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Inhalte im Bereich: Gesundheit



19. März 2020

Helmholtz-Chefepidemiologe fordert Strategiewechsel im Kampf gegen Coronavirus

Helmholtz-Chefepidemiologe Gérard Krause hat angesichts der hochschnellenden Fallzahlen einen Strategiewechsel im Kampf gegen die Corona-Pandemie gefordert. Es werde nicht mehr rechtzeitig gelingen, ausreichend Intensivkapazitäten zu schaffen. "Wir müssen uns umso dringlicher darauf konzentrieren, die Zahl der schweren Erkrankungen so gering wie möglich zu halten", sagte der Leiter der Epidemiologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Wenn Ressourcen gebunden werden, um alles auf Eindämmung zu setzen, und die dann fehle...

18. März 2020

Halbierung der Klinikanzahl: Bertelsmann-Stiftung verteidigt umstrittene Studie

Trotz des grassierenden Coronavirus hat die Bertelsmann-Stiftung ihre Studie zu einer weitgehenden Verringerung der Anzahl deutscher Krankenhäuser verteidigt. In einem Gespräch mit der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Mittwochausgabe) sagte ein Sprecher der Bertelsmann-Stiftung, dass die Krankenhäuser "gerade in Zeiten von Corona von ambulant erbringbaren Leistungen entlastet werden sollten". Die bloße Zahl an Betten und Beatmungsgeräten sei "nicht entscheidend".

17. März 2020

Deutsche Krankenhausgesellschaft verlangt "finanziellen Schutzschirm für alle Krankenhäuser"

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DGK) hat einen sofortigen finanziellen "Schutzschirm für alle Krankenhäuser" gefordert, damit Kliniken in der Corona-Krise nicht pleitegehen. "Die Kliniken, ob privat oder öffentlich, können sich nur dann konsequent auf die Behandlung von Corona-Patienten konzentrieren, wenn sie jetzt schnell die unbedingte Sicherheit erhalten, dass die Absagen anderer Behandlungen nicht zu Liquiditätsengpässen führen", sagte DKG-Präsident Gerald Gaß im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Sonst stehen etliche Häuser sehr schnell vor der Insolvenz."

14. März 2020

Kinder vor Corona-Panik schützen

Deutschlands Kinderärzte und Kinderpsychotherapeuten haben an Eltern appelliert, ihre Kinder vor Corona-Angst zu schützen. "Die Masken-Menschen in Bussen, Bahnen oder im Fernsehen sind komisch, können Kinder irritieren", sagte Beate Leinberger, Vorsitzende des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten (BKJ), der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Derzeit würden Kinder - auch diejenigen, die in Quarantäne geschickt werden - zwar "eher entspannt" reagieren, sagte die BKJ-Vorsitzende. "Eine Belastung wird es für Kinder, wenn die Eltern Angst zeigen. Wenn Eltern unruhig wer...

12. März 2020

Marburger Bund fordert Runde Tische gegen Corona-Krise

Zur Bewältigung der Corona-Krise in den Krankenhäusern fordert die Ärztegewerkschaft Marburger Bund klinikübergreifende Maßnahmen, damit bei einer Ausweitung des Virus ausreichend freie Betten für Intensivpatienten zur Verfügung stehen. "Es muss rechtzeitig die Entscheidung getroffen werden, zusätzliche Kapazitäten durch die Absage von planbaren Eingriffen freizustellen", sagt die neue Vorsitzende Susanne Johna der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Freitagausgabe). "Das sollte man zumindest bei regionaler Häufung der Fälle jetzt auch schon tun."

7. März 2020

Bundesweite Schulschließungen wären "hysterische Überreaktion"

Kassenarztchef Andreas Gassen hat scharfe Kritik an wiederholten Rufen nach "Corona-Schulferien" geübt: "Bei wenigen Hundert Infizierten in Deutschland wären bundesweite Schulschließungen eine hysterische Überreaktion", sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). In Italien sei die Lage mit 3000 Infizierten und 110 Toten eine ganz andere. "Dort gab es die Notwendigkeit zu reagieren. Ob es die richtige Entscheidung war, wird sich zeigen. Aber mit der Situation in Deutschland und in anderen europäischen Ländern ist das nic...

6. März 2020

Charité-Virologe Drosten: Es wäre mit 278.000 Corona-Todesopfern zu rechnen

Der Chef-Virologe der Berliner Charité hält es für möglich, dass in Deutschland langfristig eine Viertelmillion Menschen am Coronavirus sterben werden. Das Virus werde sich erst dann nicht weiter verbreiten, wenn zwei von drei Menschen zumindest vorübergehend immun seien, weil sie die Infektion schon hinter sich hätten, sagte Christian Drosten, Direktor des Instituts für Virologie der Charité, im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Bei einer Gesamtbevölkerung von 83 Millionen wären zwei Drittel fast 56 Millionen Menschen, die sich infizieren müssten, um die Ausbreitung zu ...

29. Feb. 2020

Impfen ist so wichtig wie nie

Ab dem 1. März gilt in Deutschland die Impfpflicht gegen Masern. Alle Kinder in Kitas und Schulen gehen, sowie deren Lehrer und Erzieher, die nach 1970 geboren wurden, müssen nun eine Impfung gegen das Virus nachweisen.

28. Feb. 2020
Coronavirus

Keine Panik, aber hohe Wachsamkeit

Manchmal hilft ein Blick zurück, um das Hier und Jetzt zu verstehen: In vielem erinnert die Verbreitung des Coronavirus an die Schweinegrippe vor zehn Jahren. Die Weltgesundheitsorganisation hatte damals sogar eine Pandemie ausgerufen. Dass das Virus am Ende harmloser war als die Erreger einer normalen Wintergrippe, konnte man bei Ausbruch nicht wissen.

11. Feb. 2020

Glyphosat-Studien aus unter Betrugsverdacht stehendem Versuchslabor

Mehrere Tierversuchsstudien für die Zulassung des Pestizids Glyphosat stammen von einem Laborbetreiber, der offenbar Ergebnisse von Experimenten gefälscht hat. Das staatliche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) nennt in seinem letzten Gutachten über das Unkrautvernichtungsmittel für die EU bei 14 Untersuchungen die Hamburger Firma "LPT" (Laboratory of Pharmacology and Toxicology) als Quelle, wie die Tageszeitung "taz" (Mittwochausgabe) berichtet. Hinzu kommen mindestens 7 Studien, die sich anhand der Nummernkennung und des Autors wahrscheinlich dem LPT zuordnen lassen. Alle 21 Untersuc...