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Baukonjunktur zog zum Jahresende 2018 an

Die Auswertung der von den Unternehmen der Bauwirtschaft an SOKA-BAU übermittelten Beitragsmeldungen hat ergeben, dass das effektive Arbeitsvolumen im Dezember 2018 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat kräftig um 1,8 % gestiegen ist. Im November waren die geleisteten Arbeitsstunden noch gesunken. Zu der positiven Entwicklung des Arbeitsvolumens dürfte auch die milde Witterung beigetragen haben.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Wirtschaft.
Foto: Michael Gaida / CC0 (via Pixabay)

Die Auswertung der von den Unternehmen der Bauwirtschaft an SOKA-BAU übermittelten Beitragsmeldungen hat ergeben, dass das effektive Arbeitsvolumen im Dezember 2018 saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat kräftig um 1,8 % gestiegen ist. Im November waren die geleisteten Arbeitsstunden noch gesunken. Zu der positiven Entwicklung des Arbeitsvolumens dürfte auch die milde Witterung beigetragen haben.

Auch die Frühindikatoren fielen zuletzt positiver aus. Die (volumenmäßigen) Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe sind im November bereits den dritten Monat in Folge gestiegen (+ 6,1 %). Auch die Baugenehmigungen im Hochbau stiegen im November an (+ 3,4 %). Allerdings war dies allein von einem Anstieg der Genehmigungszahlen im Wohnungsbau getrieben, im Wirtschaftsbau sanken die Baugenehmigungen dagegen bereits zum dritten Mal in Folge.

Die unterschiedliche Entwicklung in den Bausparten dürfte auf absehbare Zeit anhalten. So haben sich die Finanzierungskonditionen für den privaten Wohnungsbau angesichts schwindender Zinserhöhungserwartungen zuletzt wieder verbessert. Der Zinssatz für Hypothekenkredite mit einer Laufzeit von mehr als zehn Jahren ist auf den niedrigsten Stand seit Beginn des Jahres 2018 zu-rückgefallen. Bei den Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes haben derweil stark sinkende Neuaufträge zu einem neuerlichen Stimmungseinbruch gesorgt.

Die vorherrschende Unsicherheit aufgrund des bevorstehenden EU-Austritts Großbritanniens sowie die ungeklärten Handelskonflikte drücken dabei insbesondere die Aufträge aus dem Ausland. Damit dürften auch Investitionen in Wirtschaftsbauten vorerst aufgeschoben werden. Im öffentlichen Bau stützt auch in diesem Jahr der Investitionshochlauf des Bundes. Für das Gesamtjahr erwarten der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) einen Anstieg des nominalen Umsatzes im Bauhauptgewerbe um 6,0 %.



Quelle: ots/SOKA-BAU