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Kirchliches Arbeitsrecht muss abgeschaft werden

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Ingrid Matthäus-Maier fordert die Abschaffung des kirchlichen Arbeitsrechtes. Im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe) sagte die Sprecherin der Kampagne »Gegen religiöse Diskriminierung am Arbeitsplatz«: Ich frage mich, wie lange wollen die Kirchen noch gegen die Wand laufen, ehe sie das menschenrechtswidrige 'Kirchliche Arbeitsrecht' aufgeben? Das Kirchliche Arbeitsrecht diskriminiert über 1,3 Millionen Menschen in den Kirchen, Caritas und Diakonie. Ob Kirchenaustritt oder Nichteinstellung konfessionsfreier Menschen, bei der katholischen Kirche auch noch Homosexualität: Keinen Millimeter gibt die Kirche freiwillig auf." Auch nach dem aktuellen Urteil behalte sich die Kirche eine Verfassungsbeschwerde vor.

Urteil des Bundesarbeitsgerichts zum kirchlichen Arbeitsrecht

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Die Sonderrechte, die die Kirche in Deutschland für sich beansprucht, kümmern trotz sinkender Zahlen von Gläubigen erstaunlich wenige Menschen. Was von tiefer Verwurzelung in der Gesellschaft zeugt, die niemand ernsthaft in Frage stellt. Regelmäßig aber gibt es Gelegenheiten, jene Alleinstellung in Zweifel zu ziehen. Warum soll sich ein Arzt im katholischen Krankenhaus dem absurden katholischen Scheidungsverbot eifriger unterwerfen als sein Glaubensgenosse im städtischen Krankenhaus? Oder demütiger als der konfessionslose Kollege im eigenen Haus?