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Thyssenkrupp: Am Abgrund

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Das Urteil des Thyssenkrupp-Aufsichtsrats über Vorstandschef Guido Kerkhoff hätte härter kaum ausfallen können: Zu langsam habe er den Umbau vorangetrieben, Beschlüsse nicht punktgenau umgesetzt und nicht klar gesagt, wo er hin will. Das wird aus dem Umfeld des Kontrollgremiums berichtet. Deshalb soll Kerkhoff nun - nach 14 Monaten an der Konzernspitze mit vier Gewinnwarnungen und zwei Strategie-Volten - das Amt an Aufsichtsratschefin Martina Merz abgeben, die ebenfalls erst vor sieben Monaten als sechste Wahl ins Amt kam. Zuvor hatten fünf andere Kandidaten abgesagt.