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Auch der Lohn muss sicher sein

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Die Bundesregierung hat in der Corona-Krise einen Schutzschild für Beschäftigte und Unternehmen mit unbegrenzten Krediten beschlossen. Auch zur Rettung der Banken floss einst Geld des Steuerzahlers. "Too big to fail" - als zu groß, um zu scheitern, wurden systemrelevante Finanzhäuser eingestuft, denn ihre Pleite würde auch auf die "kleinen Leute" durchschlagen wie bei der US-amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers 2008. Deshalb versicherte damals Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass in Deutschland die Spareinlagen sicher seien. So blieb es ruhig im Land.

Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin startet Qualifizierungsoffensive für kleine und mittlere Unternehmen

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Die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) hat ein Modellprojekt gestartet, um die Qualifizierung der Beschäftigten speziell in kleineren und mittleren Unternehmen voranzubringen. Neben dem Wirtschaftsministerium sind die Arbeitgeberverbände Südwestmetall und Südwesttextil sowie die Bundesagentur für Arbeit Träger des Gemeinschaftsprojekts.

Divi-Präsident fordert "kräftige Corona-Prämie" für Beschäftigte im Intensivbereich

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Intensivmediziner-Präsident Gernot Marx hat eine "kräftige Corona-Prämie" für Pflegekräfte gefordert, um ihnen die Belastungen durch die vierte Welle erträglich zu machen: "Es braucht eine Art Corona-Prämie für die vierte Welle, und zwar eine kräftige, von der die Intensivpflege-Beschäftigten auch wirklich etwas haben", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Wir wünschen uns, dass für die Monate mit hoher Belastung der Bruttolohn netto ausgezahlt wird. Auch Nacht- und Wochenendarbeit sollte steuerfrei gestellt werden", schlägt Marx vor.

Fast jeder Fünfte muss an Sonn- und Feiertagen arbeiten

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7,1 Millionen Beschäftigte haben im vergangenen Jahr an Sonn- und Feiertagen gearbeitet. Das waren 18,8 Prozent aller Angestellten und damit fast jeder Fünfte. Der Großteil der Betroffenen, 4,7 Millionen Menschen, arbeitete sogar ständig oder regelmäßig sonn- beziehungsweise feiertags. Das geht aus der Antwort des Statistischen Bundesamtes auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann (Linke) hervor, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vorliegt. Die Statistik reicht zurück bis ins Jahr 1995. Damals lag der Anteil der Sonn- und Feiertags-Beschäftigten etwas geringer bei 18,2 Prozent. 2011 waren sogar 26 Prozent und damit mehr als jeder Vierte betroffen. Seitdem ist die Quote wieder leicht zurückgegangen.

Post muss sicher ankommen

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Jeder kennt den Ärger aus eigener Erfahrung oder Erzählung. Rechtzeitig abgeschickte Briefe zum Geburtstag oder an Weihnachten kommen zu spät oder gar nicht an. Päckchen verschwinden. Eine Benachrichtigungskarte für ein Paket landet im Briefkasten, obwohl der Empfänger zur Zeit der Zustellung definitiv zu Hause war. Die Pakete werden nicht zur versprochenen Auslieferungszeit zugestellt und landen wieder beim Absender. Die Varianten der Beschwerden über die Post- und Paketdienste sind lang - und werden immer länger. Erstmals haben sich im vergangenen Jahr so viele Menschen bei der Bundesnetzagentur schriftlich über Zustellungsmängel bei Briefen und Paketen beschwert wie nie zuvor.

Zunehmende Arbeitsverdichtung macht den Betriebsräten zu schaffen

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Der Kampf gegen die Arbeitsverdichtung und für eine Entlastung der Beschäftigten nimmt für die Betriebsräte in Deutschland einen immer höheren Stellenwert ein. Vier von fünf Belegschaftsvertreter stellen fest, dass die zu bewältigende Arbeitsmenge in den Fabriken und Büros binnen zwei Jahren gestiegen sei, heißt es in einer neuen Studie im Auftrag der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, die der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Montagausgabe) vorliegt.