Skip to main content

Billiges Fleisch kommt uns teuer zu stehen

1

Es ist gut, Fragen und Forderungen nach Kosten für Fleisch zu stellen. Diese Debatte muss transparent und ehrlich geführt werden. Dann kann man auch besser über den Preis entscheiden. Den Preis für das Fleisch, für das Leiden der Tiere, das Klima, die Umwelt, unsere Gesundheit und unser Gewissen. Und dann können wir auch besser beurteilen, was uns unsere Ernährung wert ist. Und wie es um das Leben und Sterben von Rindern, Schweinen und Hühnern bestellt ist, deren Zeit vor dem Tod mit artgerechter Haltung oft nichts mehr zu tun hat.

Der erste und der zweite Blick

1

Auf den ersten Blick ist die Entscheidung sehr einfach. Die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger, ihre körperliche Unversehrtheit steht an erster Stelle. Die Würde des Menschen ist unantastbar - das trifft auf alle, aber vielleicht sogar besonders auf die Kranken und Schwachen zu. Würde bedeutet hier auch, auf gerechte und angemessene Behandlung vertrauen zu dürfen, und zwar ohne Ansehen der Person, ihres Alters und der daraus resultierenden Lebenserwartung, der Schwere ihrer Erkrankung. In Italien, wo an Covid-19 Erkrankten die Luft zum Atmen fehlt und ihr Leben wegen fehlender Beatmungsgeräte gegen das anderer Kranker verrechnet wird, ist das im Moment nicht der Fall.

EU-Kommission für Verbot von Chlorpyrifos

1

Die EU-Kommission will das seit Jahrzehnten zugelassene Pestizid Chlorpyrifos wegen Gesundheitsrisiken verbieten lassen. "Die Kommission wird den Mitgliedsländern vorschlagen, die Zulassung der Substanz nicht zu verlängern", teilte Anca Păduraru, Sprecherin der Behörde, der Tageszeitung "taz" (*Samstagausgabe) mit. Das Insektengift wurde zuletzt 2005 von der EU zugelassen, obwohl Kritikern zufolge schon damals Hinweise vorlagen, dass die Substanz Gehirnen von Kindern im Mutterleib schadet. Mehrmals verlängerte sie diese Zulassung provisorisch, weil die Behörden nicht rechtzeitig eine neue Überprüfung abschlossen.

Mit Impfung an die Weltspitze?

1

Und es gewinnt: Russland! In der aktuellen Covid-19-Pandemie hat sich ein Außenseiter nach vorn geschoben. Unter den mehr als 170 Projekten weltweit, in denen nach einem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus gesucht wird, hat ein russischer Kandidat offenbar als erster die Ziellinie erreicht. Normalerweise könnte man nun den Forschern des Landes gratulieren, gerade weil Russland mit fast 900.000 Fällen zu den am meisten betroffenen Staaten gehört. Annähernd 15.000 Todesfälle sind aktuell zu beklagen. Angesichts dieser Tatsachen wäre es nur zu begrüßen, wenn der Lauf des Virus nun mit einer Impfung gebremst werden könnte.

Politik hat Kinder um ihre Zukunft gebracht

1
  • Subtitle: Corona
  • Bild Hintergrund Text Farbe: Dunkel

Der langjährige Kinderärztepräsident Thomas Fischbach hat zum vierten Corona-Jahrestag schwere Vorwürfe gegen die Politik erhoben. "Zahlreiche wissenschaftliche Studien und Erfahrungsberichte zeigen schonungslos auf, dass politisches Handeln den Kindern und Jugendlichen Entwicklungsmöglichkeiten und damit Zukunft teilweise sicherlich unwiederbringlich genommen haben", sagte Fischbach.

Soziale Isolation kostet uns Lebensjahre

1

Der international bekannte Psychiater, Hochschullehrer und Stressforscher Mazda Adli rechnet mit einer Zunahme psychischer Belastung der Bevölkerung infolge der Corona-Krise. "Ich gehe davon aus, dass sich das spätestens nach der Pandemie auch in Zahlen zeigen wird", sagte Adli in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "In unserer Klinik haben wir während des Lockdowns einen Zulauf verzeichnet wie vor der Pandemie", erklärte der Chefarzt der Fliedner Klinik Berlin, der auch den Forschungsbereichs Affektive Störungen der Charité Universitätsmedizin Berlin leitet. "Wir müssen davon ausgehen, dass viele Menschen mit ernsten psychischen Erkrankungen und Hilfebedarf in der Zeit des Lockdowns zu Hause geblieben sind und nicht den Weg zum Arzt oder in eine Klinik fanden. Die Konsequenzen daraus werden zeitversetzt zutage treten", erklärte Adli in dem Interview weiter.

Tierschutzbund fordert strengere Vorgaben für Haltung von Milchkühen

1

Der Deutsche Tierschutzbund hat die Bundesregierung aufgerufen, die Haltungsbedingungen von Milchkühen in Deutschland zu verbessern. Es herrschten "teilweise miserable Bedingungen in der Milchviehhaltung", sagte Präsident Thomas Schröder der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er reagierte damit auf die Ergebnisse einer breit angelegten und vom Bundeslandwirtschaftsministerium geförderten Studie. Wissenschaftler hatten darin den Gesundheitszustand von Zehntausenden Kühen auf insgesamt 756 Betrieben in Deutschland untersucht.

Warnung vor Remdesivir-Zulassung als Corona-Medikament

1

Der Vorsitzende der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft, Wolf Dieter Ludwig, warnt vor einer schnellen Zulassung des Arzneimittels Remdesivir gegen Covid-19. „Wir wissen noch viel zu wenig über die Nebenwirkungen“, sagt Ludwig. „Das einzige, was Remdesivir bisher gezeigt hat, ist, dass es die Krankheitsdauer um vier Tage verkürzt. Aber das Mindeste müsste doch sein, dass die Patienten, die es rechtzeitig bekommen, weniger schwer krank werden.“

Warnung vor Verschärfung des Pflegenotstands

1
  • Subtitle: Pflegenotstand
  • Bild Hintergrund Text Farbe: Hell

Trotz des andauernden Pflegenotstands und trotz gestiegener Belastungen etwa in der Corona-Pandemie haben sich die Verdienste des Personals in Kliniken und Heimen zuletzt nur wenig verbessert. Das ergibt sich aus Auswertungen des Statistischen Bundesamtes, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vorliegen.

Wie zurück?

1

Nein, wir haben noch keinen Beleg dafür, dass die einschneidenden Maßnahmen die Verbreitung des Coronavirus abgeflacht haben. Ja, die Bewährungsprobe steht uns erst noch bevor, wenn auch in Deutschland die medizinische Infrastruktur an ihre Grenzen stoßen sollte. Und doch müssen wir schon jetzt damit beginnen, uns Gedanken über den Weg zurück zu machen. Das Primat der Gesundheit war notwendig, um so etwas Unvorstellbares wie den aktuellen Shutdown durchzusetzen. Notwendig, um die Einsicht der ganzen Gesellschaft darin zu erreichen, was auf dem Spiel steht.

Zigarettenwerbung: Notwendige Diskussionen

1

Es gibt nur eine richtige Entscheidung, die die Abgeordneten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion am heutigen Dienstag treffen können: Sie sollen, ja sie müssen einem umfassenden Verbot von Tabakwerbung zustimmen. Für Produkte, die erwiesenermaßen abhängig machen und der Gesundheit schaden, kann es keine Werbung geben. Das muss für Tabakprodukte gelten, es muss für E-Zigaretten ohne Tabak gelten. Es muss - in letzter Konsequenz - auch für Alkohol gelten, die andere legale Droge. Die Diskussion darüber wird kommen.