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Das Versagen von Eurowings

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Es ist das gute Recht einer Gewerkschaft, für ihre Forderungen zu kämpfen und diese per Arbeitsniederlegung durchzusetzen. Und naturgemäß trifft das mitunter unschuldige Kunden: Sie sind der Hebel, über den Arbeitnehmer ihren Arbeitgeber treffen. Doch der Kampf, den sich die Gewerkschaft Ufo und der Lufthansa-Konzern seit Jahren liefern, hat mit normalen Tarifkonflikten nichts mehr zu tun. Man zerrt sich gegenseitig vor Gericht, spricht sich das Mandat ab, schürt mit Winkelzügen und persönlichen Attacken das gegenseitige Misstrauen. Hier werden die Rechte der Sozialpartnerschaft missbraucht.

Gewerkschaft Verdi blockiert Lohnerhöhung

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Für 1100 Mitarbeiter eines Klinikverbunds in Bad Lippspringe (Kreis Paderborn) hat es zum 1. Mai keine Gehaltserhöhung gegeben, weil die Gewerkschaft Verdi Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag blockiert. Das berichtet das in Bielefeld erscheinende Westfalen-Blatt (Donnerstag).

IG Bau stellt Unternehmen an den Pranger

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Nach Angaben der Gewerkschaft IG Bau nutzen Arbeitgeber im Gebäudereiniger-Handwerk den derzeit tariflosen Zustand, um Reinigungskräfte durch Änderung von Arbeitsverträgen zu deutlich schlechteren Konditionen zu beschäftigen. "Bundesweit drängen Arbeitgeber im Gebäudereiniger-Handwerk Beschäftigte dazu, geänderte Arbeitsverträge zu unterschreiben", so Bundesvorstandsmitglied Ulrike Laux gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Wer darauf eingeht, verliert Zuschläge oder Urlaubstage. Im schlimmsten Fall sogar beides." Oft werde Druck auf Beschäftigte ausgeübt, um deren Unterschrift für die Änderungen im Arbeitsvertrag zu bekommen. "Es wird höchste Zeit, den Trend zu stoppen."

Lufthansa: Auf Zickzackkurs

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Bettina Volkens erlebte am vergangenen Donnerstag einen rabenschwarzen Tag. Der gemeinsame Auftritt mit dem Funktionär der Flugbegleitergewerkschaft Ufo, Nicoley Baublies, bereitete der Lufthansa-Personalverantwortlichen sichtbar Unbehagen. Die Annäherung diente damals aber einem guten Zweck, es war eine Schlichtung vereinbart worden, die den Lufthansa-Kunden weitere Streiks ersparen sollte. Weniger als eine Woche später ist der Burgfrieden schon wieder passé, Lufthansa hat die Schlichtung für einen Großteil der anhängigen Themen platzen lassen.