Skip to main content

Aktienmärkte: Vom Handelskonflikt geplagt

1

Die Aktienmärkte wirken derzeit wie ein Bär, der am Nasenring durch die Manege gezogen wird. In fast täglichem Rhythmus werden sie von Nachrichten, die auf eine baldige Einigung im Handelskonflikt der USA mit China hoffen oder daran zweifeln lassen, nach oben und nach unten gezogen. Seinen jüngsten Durchbruch bis in die Nähe seines Hochs bei rund 13.600 Zählern verdankte der Dax Äußerungen aus US-Regierungskreisen, die auf eine schnelle Einigung hinzudeuten schienen. Nachdem diese ausgeblieben ist und Zweifel an einer Annäherung noch in diesem Jahr aufgekommen sind, haben die Aktienmärkte zuletzt wieder etwas Wind aus den Segeln verloren. Leider gibt es einige Gründe für die Vermutung, dass eine erste Einigung zwischen den Streithähnen noch etwas auf sich warten lässt.

Drohender Kollateralschaden

1

Wenige Wochen vor Beginn der weltgrößten Mobilfunkmesse in Barcelona geht das Ringen um die Zulassung Huaweis als Ausrüster für 5G-Netze in Deutschland und Europa in die heiße Phase. Dabei sind die Fronten unverändert und alle Verbalakrobatik über "höchste Ansprüche an Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität", die für kritische Telekom-Infrastruktur gefordert wird, dürfte kaum ausreichen, um die Kritiker Huaweis zu besänftigen. Deren Forderung nach einem "Genehmigungsvorbehalt der Bundesregierung" läuft letztlich auf einen politisch motivierten Ausschluss des chinesischen Technologiekonzerns hinaus.

Handelsstreit: Zwei Milliarden Euro Verlust

1

Der US-China Handelskonflikt belastet die deutsche Exportwirtschaft. Bleiben die neuen US-Zölle bestehen, wird China reagieren – das kostet die deutschen Exporte im kommenden Jahr zwei Milliarden Euro, zeigen Berechnung des Instituts der deutschen Wirtschaft.

Trumps nächste Nebelwand

1

Der seit über zwei Jahren andauernde Handelskonflikt zwischen den USA und China verläuft in der Regel nach einem vorhersehbaren Muster: US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatspräsident Xi Jinping tauschen Komplimente aus und signalisieren grundsätzliche Kompromissbereitschaft. Gespräche auf der Ebene der Unterhändler verlaufen dann im Sande. Daraufhin kokettiert ein verärgerter Trump mit neuen Zöllen, und kurz, bevor diese greifen sollen, verkündet der angeblich große Dealmaker im Weißen Haus dann einen großen Durchbruch, der in Wirklichkeit kaum mehr als Flickwerk ist.

US-Banken in der besten aller Welten

1

Ups, sie haben es wieder getan. Wie bereits im dritten Quartal haben die US-Finanzkonzerne J.P. Morgan und Citi auch im vierten Quartal die Prognosen der Marktbeobachter übertroffen. Dabei waren die Erwartungen der Analysten durchaus hoch gesteckt, nachdem sich im Jahresverlauf zunehmend abgezeichnet hatte, dass die Geschäftsmodelle bestens geeignet sind, um Handelskonflikt und Zinssenkung wegzustecken.