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Arbeitgeber Baden-Württemberg gegen Transformations-Kurzarbeitergeld

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Die Arbeitgeber Baden-Württemberg stellen sich gegen das vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) geforderte Kurzarbeitergeld (KUG) zur Bewältigung des Strukturwandels. "Wir sehen in einem Transformations-KUG keine Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft", sagte deren Hauptgeschäftsführer Peer-Michael Dick der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Dienstagausgabe). "Es gaukelt eine Sicherheit vor Veränderungen vor, die aber oftmals nicht gegeben ist - vor allem, wenn es an der persönlichen Veränderungsbereitschaft der betroffenen Beschäftigten mangelt."

Deutschland kommt noch glimpflich davon

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Die Corona-Krise hat schon 580.000 Jobs gekostet - und ein Ende des Arbeitsplatzabbaus ist noch nicht in Sicht. Doch eine Entwicklung wie etwa in den USA, wo sich mehr als 40 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet haben, wird es bei uns nicht geben. Und die, die ihren Job in der Krise verlieren, sind auch besser abgesichert als die Amerikaner. Die soziale Marktwirtschaft funktioniert - trotz aller Hiobsbotschaften über Massenentlassungen, die in den kommenden Monaten noch folgen könnten.

Kein Grund für (noch) mehr staatliche Hilfe

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Die sonst so subventionskritische deutsche Industrie ruft nach erleichterten Bedingungen für das staatliche Kurzarbeitergeld. Wenn der Maschinenbau oder die Automobilbauer in eine Flaute geraten, ist ihr Ruf nach Hilfe von Vater Staat plötzlich laut zu hören. Wenn es um Hilfen für andere Interessengruppen geht, hagelt es dagegen Kritik. Sympathisch ist das nicht. Vor allem nicht aus Sicht der Steuer- und Beitragszahler, die das Kurzarbeitergeld finanzieren.

Mehr Kurzarbeitergeld ist gefährlich

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Das deutsche Kurzarbeitergeld ist ein echter Erfolg. Es sichert die Einkommen der Beschäftigten in der Krise und sorgt dafür, dass Betriebe nach der Krise mit eingearbeiteten Belegschaften durchstarten können. In der Rezession 2009 half es 1,4 Millionen Menschen, in der Corona-Krise dürften es über zwei Millionen sein. Nun ruft eine breite Front nach Aufstockung. Frei nach dem Motto "Darf es etwas mehr sein?" überbieten sich Gewerkschaften und Parteien - an der Spitze die Grünen, die das Kurzarbeitergeld auf bis zu 90 Prozent anheben wollen. Auf den ersten Blick scheint die Idee gut: Wenn für Firmen im Wochentakt milliardenschwere Rettungsschirme aufgespannt werden, sollte da nicht auch für Geringverdiener mehr drin sein, bei denen 60 Prozent vom Netto nicht zum Leben reichen? Wenn die Landesregierung Möbelhäuser vor Kirchen öffnet, weil die Lobby Druck macht, sollte NRW da nicht auch dem Druck bei der Kurzarbeit nachgeben?

Metall-Arbeitgeber warnen vor Aufstockung des Kurzarbeitergeldes

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Die Metall-Arbeitgeber warnen dringend vor einer Aufstockung des Kurzarbeitergelds, wie sie die Gewerkschaften und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) in der Corona-Krise fordern. Bei einem solchen Schritt steige das Risiko von Insolvenzen und drohten zusätzliche Jobverluste, sagte Oliver Zander, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, der "Neuen Osnabrücker Zeitung".