Die Mauer muss weg", mit dieser Forderung gingen die ostdeutschen Bürger im Herbst 1989 auf die Straße. Und der historische Moment war günstig, so dass diese deutsche Revolution erfolgreich war und die 1961 errichtete Berliner Mauer vor 30 Jahren tatsächlich geöffnet wurde. Die Freiheit hat obsiegt, viele Menschen weinten damals vor Glück. Auch wenn die untergegangene DDR von manch einem inzwischen wieder positiv gesehen wird, gilt es sich doch nichts vorzumachen: Staatssicherheit und Mauer stehen für ein Unrechtsregime. Oder wie es der Technologieunternehmer Stephan Schambach, der in Thüringen aufwuchs, ausdrückt: "Die DDR war eine milde Form von Nordkorea."

Neuneinhalb Jahre vergingen seit dem Ende der großen Rezession, die 2008 mit dem Platzen der Immobilienblase begonnen hatte. Während dieser längsten Aufschwungphase in der Geschichte schuf die US-Wirtschaft rund 22 Millionen neue Arbeitsplätze. Binnen von nur vier Wochen vernichtete der Corona-Virus all diese Jobs und verwandelte die Vollbeschäftigung in Massenarbeitslosigkeit.