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Justiz-Panne begünstigte offenbar Vergewaltigung einer Dreijährigen

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Die Justiz-Pannen im Missbrauchsfall von Bergisch Gladbach haben die Vergewaltigung eines dreijährigen Mädchens begünstigt. Das geht aus einem vertraulichen Bericht des Leitenden Oberstaatsanwalts in Köln an das NRW-Justizministerium hervor, der der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Montagsausgabe) vorliegt.

Missbrauchsfällen: Die Direktive aus Rom und die Geheimnisse

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Papst Franziskus zieht einen Schleier über schmutzigen Geheimnissen weg. Seine Direktive ist das starke Signal an Gläubige, Priester und Opfer, dass Missbrauch in der Kirche nicht auf Pardon hoffen darf. Täter und Mitwisser können sich nicht länger verstecken hinter dem Päpstlichen Geheimnis. Selten sind sich Vertreter von Kirchen, Kirchenskeptikern und Opferverbänden in ihren Reaktionen so nahe gekommen. Als "epochale Entscheidung" feiert Erzbischof Charles Scicluna, ein Berater des Papstes beim Thema Missbrauch, den Schritt. "Durchaus bahnbrechend" nennt sie Magnus Lux von "Wir sind Kirche". Und selbst Matthias Katsch von der Opfervereinigung "Eckiger Tisch" begrüßt die Maßnahme, wenn auch als "überfälligen Schritt".

Neue Hinweise auf Missbrauchsfälle im Erzbistum Paderborn

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Der Umgang der katholischen Kirche mit den Missbrauchsfällen der zurückliegenden Jahrzehnte ist eine Glaubensfrage. Glauben die Betroffenen, dass es nun alle Kirchenverantwortlichen gut mit ihnen meinen? Glauben die Kirchenmitglieder, dass die Veränderung durchgreifend und unumkehrbar ist? Dass ein für alle Mal Schluss ist mit dem Verschweigen und Vertuschen, das Täter geschützt und Missbrauchte ausgegrenzt hat? Und glaubt die Öffentlichkeit, dass die Kirche beim Thema Missbrauch nun ihren eigenen moralischen Ansprüchen gerecht wird, mit denen sie sich ansonsten in gesellschaftliche Debatten einbringt?

NRW: 16 Prozent mehr Missbrauchsfälle und 67 Prozent mehr Kinderpornoverfahren im vergangenen Jahr

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Die Zahl der bekanntgewordenen Fälle von Kindesmissbrauch ist im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen um 15,8 Prozent gestiegen. "Unsere Kreispolizeibehörden haben 2805 neue Verfahren registriert. 2018 waren es noch 2422", sagte Landesinnenminister Herbert Reul (CDU) dem WESTFALEN-BLATT. Noch stärker war die Zunahme bei Erwerb, Besitz und Verbreitung sogenannter Kinderpornografie. Hier gab es eine Steigerung von 67,1 Prozent - von 1411 Fällen im Jahr 2018 auf 2359 Ermittlungsverfahren im vergangenen Jahr.