Skip to main content

Digitale Verfolgung von pädophilen Tätern

1
  • Subtitle: Vorratsdatenspeicherung
  • Bild Hintergrund Text Farbe: Hell

Als Konsequenz aus dem Missbrauchsskandal im nordrhein-westfälischen Wermelskirchen fordern die Polizeigewerkschaften die Einführung der Vorratsdatenspeicherung zur digitalen Verfolgung von pädophilen Tätern.

Jesuit Klaus Mertes kritisiert geplante Entschädigung von Missbrauchs-Opfern

1

Der Jesuitenpater Klaus Mertes, der 2010 den Missbrauchsskandal in der deutschen katholischen Kirche öffentlich gemacht hatte, hält die geplante Opferentschädigung in sechsstelliger Höhe für problematisch. Mertes hält eine Finanzierung aus Kirchensteuermitteln für ausgeschlossen und warnt vor einem "Freikauf" der Kirche. "Ich gehe davon aus, dass die Bischöfe eine solche Regelung nicht in der Annahme beschließen, dass nun das Kirchenvolk finanziell in Mithaftung genommen wird", sagte Mertes dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Montag-Ausgabe). "Die Gläubigen, die keine Schuld an Missbrauch und Leitungsversagen haben, würden so zu sekundär Betroffenen des Missbrauchs", sagte Mertes. "Zudem könnte der fatale Eindruck entstehen, die Kirchenleitung kaufe sich auf Kosten des Kirchenvolkes frei: 'Wir zahlen, dann haben wir unsere Ruhe' - das darf auf keinen Fall passieren."

Ruhrbistum will alle Priester noch einmal durchleuchten

1

Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck hat mit Bestürzung auf den jüngsten Missbrauchsskandal in der St. Joseph-Gemeinde in Wattenscheid reagiert. Die Geschichte des Falls beweise den "unverantwortlichen Umgang mit Missbrauchstätern in den eigenen Reihen", sagte Overbeck im Gespräch mit der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagausgabe). Jüngst war bekannt geworden, dass ein Ruhestandspfarrer trotz Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs 13 Jahre lang bis 2015 seelsorgerisch tätig war.