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Gefährliche Nachwehen des IS: Europa braucht klare Auflagen für Rückkehrer

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Dass jetzt gelbe Fahnen über der schwer zerstörten syrischen Stadt Baghus wehen, ist eigentlich ein Zeichen des Sieges über die grausame islamistische Terrororganisation IS (Islamischer Staat). Vor knapp fünf Jahren hatten sich die Dschihadisten daran gemacht, ein blutiges Regime, einen islamischen Gottesstaat zu errichten. Große Teile des Irak und Syriens gerieten unter die Knute der selbst ernannten Gotteskrieger. Es wurde gebombt, gefoltert, gemordet, vergewaltigt, versklavt. Der vorschnelle Rückzug von US-Truppen aus dem Irak sowie der Bürgerkrieg im Nachbarland Syrien schufen ein Machtvakuum, in das der "Islamische Staat" brutal hineinstieß. Es ist zuerst den kurdischen und jesidischen Kämpfern sowie der - zugegeben sehr heterogenen - internationalen Anti-IS-Allianz zu verdanken, dass dieser Alptraum nun zumindest militärisch weitgehend besiegt werden konnte. Doch damit ist das Problem des islamistischen Terrors und der Terroristen noch längst nicht gelöst.