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Bessere Luft für Peking

Die KfW hat der Volksrepublik China heute im Rahmen der Finanziellen Zusammenarbeit mit Entwicklungs- und Schwellenländern einen Kredit aus KfW-Eigenmitteln über 150 Mio. EUR zur Verfügung gestellt.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Umwelt.
Strasse in Peking
Strasse in Peking
Foto: HenryLi / CC BY-SA 2.5 (via Wikimedia Commons)

Die KfW hat der Volksrepublik China heute im Rahmen der Finanziellen Zusammenarbeit mit Entwicklungs- und Schwellenländern einen Kredit aus KfW-Eigenmitteln über 150 Mio. EUR zur Verfügung gestellt.

Damit werden Maßnahmen zur Emissionsminderung in den Schlüsselsektoren Industrie, Energie, Verkehr und Landwirtschaft, Verbesserung der umweltpolitischen Rahmenbedingungen sowie soziale Abfederung der mit diesen Maßnahmen ausgelösten sozioökonomischen Effekte finanziert. Dies beinhaltet beispielsweise die Rückführung der Kapazitäten zur Stahl, Zement- und Glaserzeugung, die Reduktion des Kohleverbrauchs, Förderung alternativer und erneuerbarer Energien und des öffentlichen Nahverkehrs sowie Ausbau und Entwicklung umfassender Monitoring- und Analysesysteme. Das Vorhaben ist Teil eines Luftreinhaltungsprogramms in den nordchinesischen Regionen Peking, Tianjin und Hebei, in denen rund 110 Mio. Menschen leben.

"Das Vorhaben hat Pilotcharakter und eröffnet die Chance, nicht nur direkt am politischen Dialog wichtiger umweltpolitischer Rahmenbedingungen mitzuwirken, sondern auch einen neuen Finanzierungsmechanismus in der Finanziellen Zusammenarbeit zwischen der Volksrepublik China und Deutschland zu etablieren", sagt Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

"Zudem dient das Projekt im hohen Maße dem Klima- und Umweltschutz und unterstützt die deutsche und chinesische Regierungen dabei, die Bedingungen für nachhaltiges Wirtschaften in einer stark mit Schadstoffen belasteten Region zu verbessern", so Dr. Kloppenburg.

Das Vorhaben wird zusammen mit der Asiatischen Entwicklungsbank/ADB (300 Mio. USD) finanziert und ist Teil der deutsch-chinesischen Kooperation beim Klimaschutz. Die KfW hat bereits früher umwelt- und klimafreundliche Lösungen und Technologien im Großraum Peking finanziert, zum Beispiel Entschwefelungsanlagen. An diesen und anderen Vorhaben waren auch deutsche Lieferanten in nennenswertem Umfang beteiligt. Dies wird auch von dem jetzt vereinbarten Programm erwartet.



Quelle: ots/KfW