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Hamburg fehlen Zimmer für Olympische Spiele

Die Stadt Hamburg hat für eine Olympia-Bewerbung noch enormen Nachholbedarf bei den Übernachtungsmöglichkeiten. Das geht aus den Vorbereitungsunterlagen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) für das Expertengremium am 16. März hervor, die der Nachrichtensendung "NDR aktuell" des NDR Fernsehens vorliegen.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Wirtschaft.
Foto: Stefan Jürgensen

Die Stadt Hamburg hat für eine Olympia-Bewerbung noch enormen Nachholbedarf bei den Übernachtungsmöglichkeiten. Das geht aus den Vorbereitungsunterlagen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) für das Expertengremium am 16. März hervor, die der Nachrichtensendung "NDR aktuell" des NDR Fernsehens vorliegen.

Danach kann der Mitbewerber Berlin mehr als 58.000 Zimmer vorweisen, Hamburg dagegen nur knapp 16.000 Zimmer. Das Internationale Olympische Komitee macht mindestens 42.000 Zimmer zur Vorgabe.

Die Stadt Hamburg zeigt sich allerdings zuversichtlich, die fehlenden Zimmer noch rechtzeitig vorweisen zu können. Zum einen verweist der Senat auf nicht mit Sternen klassifizierte Zimmer, die zur Verfügung stehen. Außerdem könne ein Mediendorf für Journalisten errichtet werden und auf Kreuzfahrtschiffen übernachtet werden. "Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass wir viele Leute unterbringen können, zum Beispiel beim evangelischen Kirchentag", sagte Senatssprecher Christoph Holstein "NDR aktuell". "Der Tourismus in Hamburg boomt, wir haben für 2014 neue Rekordzahlen bekommen. Der Hotelbau wird also weitergehen, völlig unabhängig von Olympia."

Als Pluspunkt sieht Hamburg die kürzeren Reisezeiten zu den Sportstätten. Zudem hätten mehrere Umfragen ergeben, dass die Zustimmung für Olympische Spiele in der Hansestadt größer sei als in Berlin.

Das DOSB-Präsidium will am 16. März seine Empfehlung bekannt geben, ob Hamburg oder Berlin für Deutschland ins Rennen gehen soll. Am 21. März soll die DOSB-Mitgliederversammlung dann den offiziellen Beschluss treffen. Es gilt als sicher, dass sie der Empfehlung des Präsidiums folgt.



Quelle: NDR