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Inhalte im Bereich: Wirtschaft



10. Jan. 2020

Rekordfieber am Bondmarkt

Das Jahr 2020, das erst wenige Handelstage alt ist, hat es für die Kapitalmarktteilnehmer ganz schön in sich. Da sind zunächst die Spannungen am Persischen Golf, die an den Aktienmärkten für Kursrückschläge und an den Rentenmärkten infolge der Flucht in Sicherheit für Renditerückgänge infolge sorgten. Zuletzt beruhigte sich die Lage ein wenig. An den Aktienmärkten setzten die Kurse zur Erholung an, und der Dax ging wieder auf Tuchfühlung mit seinem zwei Jahre alten Rekordhoch, das mancher am Freitag der abgelaufenen Woche vor der Einstellung sah, die dann aber doch ausblieb.

10. Jan. 2020

Wo der Handel stirbt, sterben Stadtzentren und Dorfgemeinschaften

Angesichts immer weiter abnehmender Kundenzahlen hat der Handelsverband Deutschland (HDE) in einem Brief an Bundesinnenminister Horst Seehofer vor dramatischen Folgen gewarnt. "Die Probleme der Händler bringen ganze Innenstädte ins Wanken. Wo der Handel stirbt, sterben Stadtzentren und Dorfgemeinschaften", so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ), der der Brief vorliegt. Genth bezeichnete den Handel gerade in ländlichen Regionen als "Kitt für die gesamte Gesellschaft", da sich drei Viertel der Händler überbetrieblich für das Gemeinwohl eng...

9. Jan. 2020

Milliarden als Tranquilizer

Ein Rekord ist es doch nicht geworden, aber mit 49 Mrd. sfr hat die Schweizerische Nationalbank auch 2019 einen Riesengewinn eingefahren. Es ist das zweithöchste Ergebnis nach dem 54-Mrd.-sfr-Coup im Jahr 2017. Die Verteilungsfrage sorgt in der Schweizer Politik schon seit Längerem für intensive Diskussionen. Nachdem zunächst verschiedene Ideen über die Schaffung eines Staatsfonds im Raum standen, sind nun andere Vorstellungen in den Vordergrund gerückt. So möchte der Schweizerische Gewerkschaftsbund einen bedeutenden Teil der Gewinne in die staatliche Vorsorgekasse (AHV) lenken. Er kann da...

8. Jan. 2020

Dominoeffekt

Gerade noch schien es, als könnte sich die Wirtschaft im Euroraum von den politisch hervorgerufenen Unsicherheitsfaktoren befreien, da kommt schon der nächste Belastungsfaktor: die Kriegsgefahr am Golf. Der Iran als Handelspartner für sich genommen ist von den Größenordnungen her im Außenhandel zwar zu vernachlässigen. Doch das gilt nur, wenn man allein die direkten Folgen vor Augen hat. Denn mittelbar könnten die Auswirkungen enorm sein: Das gilt für langfristig höhere Energie- und Spritpreise sowie Heizkosten aufgrund gestiegener Rohölpreise wie auch für Störungen im gesamten Nahen und Mi...

7. Jan. 2020

Streit um Wertzuwächse

Der SPD-Vorschlag einer neuen Steuer auf extreme Wertzuwächse von Grund und Boden stößt bei Topökonom Clemens Fuest auf Widerspruch. Fuest, Chef des Münchener Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, erklärte auf Anfrage der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Bei der Frage, wem die Wertsteigerungen aus der Ausweisung von Bauland zukommen, geht es letztlich um Eigentumsrechte." Kommunen könnten prinzipiell Flächen erwerben und sie dann in Bauland umwandeln und damit zumindest einen erheblichen Teil der Wertzuwächse beanspruchen. "Eine Steuer braucht man dafür nicht."

6. Jan. 2020

Folgen des Iran-Konflikts für die Märkte

Die Tötung des iranischen Generals Kassem Soleimani durch die USA hat die Märkte auf dem falschen Fuß erwischt. Sah es am ersten Handelstag des Jahres noch so aus, als würden die Aktienmärkte ihre Rekordjagd fortsetzen können, folgte mit der Eskalation im Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran die kalte Dusche. Anders als erwartet sind Risiko-Assets somit die Verlierer des Jahresauftakts und sichere Häfen seine Gewinner. Der Goldpreis hat seit dem Jahresbeginn um 3 Prozent zugelegt, mit zehnjährigen Bundesanleihen konnten Anleger 0,6 Prozent einspielen, während der Dax um 0,...

3. Jan. 2020

Im Jahr des Chaos

Am ersten Handelstag des neuen Jahres herrschte an den internationalen Finanzmärkten noch eitel Sonnenschein. An der Wall Street stiegen die drei großen Aktienindizes wieder einmal auf Allzeithochs, und auch diesseits des Atlantiks gab es deutliche Gewinne an den Aktienmärkten. Nur einen Tag später sah die Situation schon wieder gänzlich anders aus. Die jüngsten Ereignisse im Irak machen den Marktteilnehmern die großen Risiken deutlich, die das Potenzial haben, für starke Verwerfungen an den Märkten zu sorgen.

2. Jan. 2020

Bitterer Nachgeschmack

Es war ein Wettkampf, den sich die Kontrahenten stets am Ende des Jahres lieferten - ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das Beobachter in Atem hielt. Eigentlich. Denn diesmal stand der Sieger schon seit langem fest, da Boeing ihren Kassenschlager seit dem im März verhängten Flugverbot für die 737 Max nicht mehr ausliefern darf. Deshalb ist es keine Überraschung mehr, dass Airbus den Erzrivalen aus den USA von den Auslieferungen her als weltweit größter Flugzeugbauer mit deutlichem Vorsprung wieder abgelöst hat, nachdem die Amerikaner 2018 noch knapp vorn lagen. Um genau beurteilen zu können, wie gut ...

29. Dez. 2019

Paradoxer Strompreis

Die Strompreise steigen und steigen, obwohl sie sinken und sinken. Es ist ein Paradoxon, das niemand so genau erklären kann: Im Großhandel ist Strom für Weiterverkäufer fast ein Drittel billiger als vor einem Jahr, trotzdem erhöhen die meisten Grundversorger ihre Preise deutlich.

29. Dez. 2019

"Der freie Fall der Industrie ist gestoppt"

Nach Ansicht von Timo Wollmershäuser, Konjunkturchef am Ifo-Institut, fängt sich die deutsche Industrie zum Jahreswechsel. "Der freie Fall der Industrie ist gestoppt", sagte er im Interview mit dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe).