13. Juli 2016
Investitionslücke in Deutschland: Forscher empfehlen dringend großes Investitionsprogramm
Marode Straßen, kaputte Schienen, vorsintflutliche Kommunikationsnetze: Deutschland investiert zu wenig. Diese Investitionslücke, vor allem im staatlichen Bereich, wird der deutschen Wirtschaft langfristig massive Probleme bereiten, mahnen Ökonomen der Universität Hohenheim.
12. Juli 2016
Bankenprobleme in Italien: Wahl zwischen Pest oder Cholera
Die größte Bank Italiens muss nach dem Willen der Europäischen Zentralbank einen Großteil ihrer Problemkredite abbauen. Dafür sollten eigentlich die Eigentümer und Gläubiger haften. Nun könnten über eine Hintertür der Bankenregulierung aber auch Steuergelder in die Bank fließen. Solange dieses Geld für Reformen genutzt wird, ist das halb so schlimm. Das zeigte sich in den USA.
11. Juli 2016
Bußgelder für Spanien und Portugal: EU macht Ernst
Erstmals in der Geschichte des Stabilitäts- und Wachstumspaktes könnte die EU Sanktionen wegen überhöhter Staatsdefizite verhängen. Betroffen wären Spanien und Portugal. Anders als andere Schuldenländer wie Frankreich und Italien, haben die Iberer ihre Staatshaushalte im vergangenen Jahr deutlich aus dem Ruder laufen lassen. Damit haben sie die Fiskalregeln so stark gebrochen, dass sich daran nichts mehr deuteln lässt.
8. Juli 2016
EEG-Reform: Ein bisschen mehr Markt
Der Bundestag hat die Reform des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG) verabschiedet. Ab 2017 wird nicht mehr jedes Windrad und jede Solaranlage gefördert. Stattdessen müssen sich die Betreiber auf die Förderung bewerben. Das hat Vorteile, geht jedoch nicht weit genug.
7. Juli 2016
Gewinnmargen der Automobilzulieferer weiter auf Rekordniveau
Mit einem Rekordwert von 7,4 Prozent EBIT-Marge haben die weltweiten
Automobilzulieferer 2015 erneut ein sehr gutes Jahr erlebt.
Gleichzeitig hat aber die Volatilität in der Branche erheblich
zugenommen und sich das Umsatzwachstum deutlich verlangsamt.
2. Juli 2016
EU-Haushalt: Ackerland verliert an Boden
Rund 142 Milliarden Euro verteilt die EU über ihren Haushalt an ihre Mitglieder – und das jedes Jahr. Dabei verhält sich die Union gegenüber schwächeren Mitgliedern besonders solidarisch, wie das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in einer Studie zeigt: Der wirtschaftliche und soziale Aufbau schwacher Regionen wird immer wichtiger, die Agrarpolitik verliert dagegen langfristig an Bedeutung.
29. Juni 2016
Deutsche Handelsbilanz: Dramatisieren ist unangebracht
Nach den neuesten Zahlen ist der deutsche Leistungsbilanzüberschuss auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Die EU-Kommission fordert deshalb, dass Deutschland politisch gegensteuert. Doch bei genauerer Betrachtung relativiert sich das Bild, zeigt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) in einer Studie. Demnach geht der Anstieg fast vollständig auf die aktuell niedrigen Importpreise zurück.
28. Juni 2016
Mindestlohn: Mit Augenmaß anpassen
Die Mindestlohnkommission schlägt vor, die Lohnuntergrenze ab 2017 auf 8,84 Euro je Stunde anzuheben. Sie hält sich damit an die Regeln des Mindestlohngesetzes. Kritiker fordern dagegen 10 Euro und mehr. Das wäre unverantwortlich, denn noch immer weiß niemand, wie sich der Mindestlohn bei schwächelnder Konjunktur auf den Arbeitsmarkt auswirken wird.
24. Juni 2016
Abgasmanipulationen: Erste Sammelklage gegen Opel-Mutterkonzern General Motors
Auch der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) ist nun Ziel einer Sammelklage von Autobesitzern. In einer in Kalifornien eingereichten Klageschrift wird dem Konzern nach Informationen des NDR vorgeworfen, ähnlich wie Volkswagen die Abgaswerte mit einer illegalen Abschaltvorrichtung manipuliert zu haben.
24. Juni 2016
Wirtschaftsstandort Fernost - US-Unternehmen müssen in China Einbußen hinnehmen
Für westliche Firmen hat der schwächelnde Wirtschaftsstandort China an Strahlkraft verloren. Knapp ein Viertel der in China ansässigen US-Konzerne verzeichnete im vergangenen Jahr sinkende Erlöse. Nur noch gut jedes zweite Unternehmen konnte seine Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr steigern, was der niedrigste Wert seit fünf Jahren ist.