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Inhalte im Bereich: Arbeit



14. Nov. 2021
Corona-Prämie

Divi-Präsident fordert "kräftige Corona-Prämie" für Beschäftigte im Intensivbereich

Intensivmediziner-Präsident Gernot Marx hat eine "kräftige Corona-Prämie" für Pflegekräfte gefordert, um ihnen die Belastungen durch die vierte Welle erträglich zu machen: "Es braucht eine Art Corona-Prämie für die vierte Welle, und zwar eine kräftige, von der die Intensivpflege-Beschäftigten auch wirklich etwas haben", sagte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Wir wünschen uns, dass für die Monate mit hoher Belastung der Bruttolohn netto ausgezahlt wird. Auch Nacht- und W...

3. Nov. 2021
Impfpflicht

Corona-Impfpflicht für Gesundheitsberufe zulässig und zumutbar

In Anbetracht steigender Infektionszahlen und dem Corona-Ausbruch in einem Pflegeheim im Landkreis Barnim (Brandenburg) mit mehreren Todesopfern hält die Verfassungsrechtlerin Prof. Dr. Frauke Brosius-Gersdorf eine Impfpflicht für Gesundheitsberufe für zulässig. Brosius-Gersdorf, die an der Universität Potsdam lehrt, sagte der "Heilbronner Stimme": "Eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen, die ein besonderes Näheverhältnis zu vulnerablen Menschen haben - z. B. im Krankenhaus, in der Pflegeeinrichtung - ist meines Erachtens rechtlich zulässig, vielleicht sogar geboten. Eine solche Impfp...

1. Nov. 2021
Warnstreiks

Verdi warnt vor Welle von Warnstreiks im öffentlichen Dienst der Länder

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi warnt vor einer Zuspitzung des Tarifkonflikts im öffentlichen Dienst der Länder. Die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung": "Wenn es in der zweiten Verhandlungsrunde kein vernünftiges Angebot gibt, werden wir bundesweit länger streiken und sehr viel mehr Beschäftigte zum Warnstreik aufrufen." Die zweite Gesprächsrunde beginnt an diesem Montag (01.11.) in Potsdam. Verhandlungsführer der Länder ist Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU).

10. Aug. 2021
Wechsel zur AOK

Ex-Ministerin sieht Prüfung durch Staatskanzlei gelassen entgegen

Niedersachsens ehemalige Sozial- und Gesundheitsministerin Carola Reimann blickt gelassen auf die Prüfung ihrer angestrebten Tätigkeit bei der AOK durch die Staatskanzlei. "Ich sehe bei meinem geplanten Wechsel keine Probleme, und mir ist auch noch nicht vorgetragen worden, wo dort Interessenkonflikte bestehen könnten. Aber eine sorgfältige Prüfung durch die Staatskanzlei gehört richtigerweise dazu. Ich bin allerdings guter Dinge, dass es am Ende keine stichhaltigen Gründe gibt, die der Aufnahme meiner neuen Tätigkeit im Wege stehen", sagte die SPD-Politikerin im Interview mit der "Neuen Os...

27. Apr. 2021
Rentenversicherung

Renten aus Versorgungswerken doppelt so hoch wie gesetzliche Renten

Die Altersrente der Versorgungswerke freier Berufe wie Ärzte, Apotheker, Notare oder Rechtsanwälte liegt mehr als doppelt so hoch wie die Altersrente gesetzlich Versicherter. Zahlten die berufsständischen Versorgungswerke Ende 2019 im Schnitt 2135 Euro monatlich aus, waren es bei der gesetzlichen Rentenversicherung 954 Euro. Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Links-Fraktion hervor, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vorliegt.

14. Nov. 2020
Grundsicherung

Zahl der Selbstständigen in Grundsicherungsbezug wegen Corona um 1000 Prozent angestiegen

Die Zahl der Selbstständigen, die aufgrund der Corona-Pandemie zwischenzeitlich Grundsicherung beziehen mussten, ist seit dem Frühjahr massiv in die Höhe geschossen. Insgesamt haben sich in den Monaten April bis September diesen Jahres 81.100 Selbstständige neu Arbeit suchend gemeldet und zumindest vorübergehend Grundsicherung bezogen. Das waren 73.104 mehr als im Vorjahreszeitraum, ein Plus von 1014 Prozent, wie aus Daten der Bundesagentur für Arbeit hervorgeht, die die Links-Fraktion abgefragt hat und die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vorliegen.

3. Nov. 2020
Altersversorgung

51 Millionen Euro für Altersversorgung der Bundestagsabgeordneten

Die Ausgaben für die Altersversorgung ehemaliger Bundestagsabgeordneter und ihrer Hinterbliebenen sind stark gestiegen. Seit dem Jahr 2000 haben sie sich von 22,2 Millionen Euro auf 51,4 Millionen Euro im laufenden Jahr mehr als verdoppelt, wie die Linken im Bundestag kritisieren. Fraktionschef Dietmar Bartsch forderte deshalb in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) eine Kehrtwende: "Wir wollen, dass spätestens nach der Bundestagswahl alle Abgeordneten in die gesetzliche Rente einzahlen und die Ansprüche abgeflacht werden. Es muss Schluss sein mit dem immer teurer werdenden Extra-System au...

14. Aug. 2020

Höheres Renteneintrittsalter völlig inakzeptabel

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die Vorschläge der Arbeitgeber zur Deckelung der Sozialversicherungsbeiträge in scharfer Form zurückgewiesen. DGB-Vorstand Anja Piel sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ): "Ein höheres Renteneintrittsalter ist völlig inakzeptabel. Das wäre de facto eine Rentenkürzung für die Menschen, die einer stark belastenden Tätigkeit nachgehen. Denn wer härter arbeitet, stirbt früher." Außerdem verpuffe der Finanzierungseffekt eines heraufgesetzten Rentenalters in kürzester Zeit, fügte Piel hinzu. Sie betonte: "Viel nachhaltiger ist es, weiterhin für eine...

13. Aug. 2020

Fast zwei Drittel der Leiharbeitskräfte erhalten Niedriglohn

Der Niedriglohnanteil bei den sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten ist im Bereich der Leiharbeit mehr als dreimal so hoch als bei den Vollzeitbeschäftigten insgesamt. Das geht aus Daten der Bundesagentur für Arbeit hervor, die die Linksfraktion ausgewertet hat und die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vorliegen. Demnach arbeiteten Ende 2019 18,8 Prozent der Vollzeitbeschäftigten über alle Branchen hinweg für ein Entgelt unter der bundeseinheitlichen Schwelle des unteren Entgeltbereichs von 2267 Euro. Bei vollzeitbeschäftigten Leiharbeitskräften waren es 61,6 Prozent.

30. Juni 2020

Arbeitslosengeld: Im Schnitt 49 Tage von Antragstellung bis Auszahlung

Wer seinen Job verliert und Arbeitslosengeld beantragt, muss im Schnitt 49 Kalendertage bis zur Auszahlung warten. Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion hervor, die der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) vorliegt. Besonders lange dauert dabei die sogenannte Kundenphase von der Antragstellung bis zum Eingang der vollständigen Antragsunterlagen. Im Mai 2020 betrug sie im Schnitt 43 Tage. Für die Bearbeitung der kompletten Anträge bis zur Überweisung kamen dann im Schnitt weitere sechs Tage hinzu.