Streit um Neuzulassung von Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin hält an seiner Einschätzung fest, wonach das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat für Verbraucher unbedenklich ist. Das geht aus einem vertraulichen Bericht des BfR hervor, der dem Radiosender NDR Info in Teilen vorliegt. Bei dem Dokument handelt es sich um einen Bericht des Bundesinstitutes an die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin hält an seiner Einschätzung fest, wonach das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat für Verbraucher unbedenklich ist. Das geht aus einem vertraulichen Bericht des BfR hervor, der dem Radiosender NDR Info in Teilen vorliegt. Bei dem Dokument handelt es sich um einen Bericht des Bundesinstitutes an die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit.
Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter der Grünen und Gentechnikexperte, kritisierte den Bericht. Das BfR bleibe bei der Einschätzung, Glyphosat sei harmlos, obwohl es Hinweise auf eine krebserregende Wirkung des Pestizides gebe. Der Epidemiologe Eberhard Greiser beschuldigte die Behörde, wichtige Details zur möglicherweise krebserregenden Wirkung unterschlagen zu haben. Das BfR wollte sich zu dem Bericht nicht äußern. Ein Sprecher wies allerdings darauf hin, dass in die Bewertung zur Neuzulassung von Glyphosat zahlreiche Studien und Einschätzungen aus der EU berücksichtigt würden.
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit will im November dieses Jahres ihren Bericht zur Neubewertung von Glyphosat vorlegen.