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Deutsches Theater Göttingen: »Elektra« zum letzten Mal

»Elektra« wird am Mittwoch den 17.Februar 2016 um 19.45 Uhr im DT — 1 zum letzten Mal gespielt.

Geschrieben von Deutsches Theater Göttingen am . Veröffentlicht in Kunst & Kultur.
Rahel Weiss, Lynn Ebert, Katharina Uhland (Elektra), Marie Seiser
Rahel Weiss, Lynn Ebert, Katharina Uhland (Elektra), Marie Seiser
Foto: Laura Nickel

»Elektra« wird am Mittwoch den 17.Februar 2016 um 19.45 Uhr im DT — 1 zum letzten Mal gespielt.

Hugo von Hofmannsthal hat in seiner Version des Elektra-Stoffes anders als in der griechischen Vorlage des Sophokles nicht die Geschichte des Orest, sondern die inneren Nöte Elektras ins Zentrum seiner Tragödie gerückt. Elektra ist die Tochter des mykenischen Königs Agamemnon und hat sich selbst aus der Herrscherfamilie ausgeschlossen. Denn Ungeheuerliches hat sie erlebt: Ihre Schwester Iphigenie wurde ermordet, den Vater hat die Mutter Klytämnestra gemeinsam mit ihrem Geliebten Ägisth getötet, der nun an die Stelle des Vaters getreten ist und Elektras Bruder Orest ist verbannt und wird für tot gehalten. Rache ist der einzige Gedanke Elektras. Sie ist von Hass erfüllt und lebt nur noch für die Vergeltung – darum kreist alles in ihrem Kopf. Den Ermahnungen der Mutter bleibt sie verschlossen. Und auch der liebevoll gemeinte Zuspruch ihrer Schwester Chrysothemis kann sie nicht erreichen. Rege im Denken und gelähmt im Handeln harrt sie vor den Palastmauern. Bis eines Tages der tot geglaubte Orest zurückkehrt, der seine Schwester Elektra nicht mehr erkennt, weil sich der Hass so sehr in sie eingegraben hat. Er tut schließlich das, was Elektra sich ersehnt, aber nicht vollzogen hat: Rache zu üben.

Für die Produktion »Elektra« wurde ein erfahrener Theatermann engagiert:

Ben Baur gab mit der Premiere im Oktober sein Debüt als Schauspielregisseur. Von Haus aus ist er Bühnenbildner u.a. am Maxim Gorki Theater und am Deutschen Theater in Berlin, an den Staatstheatern in Saarbrücken und Kassel, an den Schauspielhäusern in Bochum und Frankfurt sowie am Burgtheater Wien.

Viel Lob und eine Nominierung für den Faustpreis 2012 holte er sich für sein Bühnenbild der Händeloper »Alcina« in der Regie von Jan Philipp Gloger an der Semperoper Dresden. Auch wurde diese Arbeit in der Kritikerumfrage 2012 der Fachzeitschrift Opernwelt mehrmals als Bühnenbild des Jahres nominiert.

Karten und Infos unter 0551.49 69-11 / www.dt-goettingen.de