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An vorderster Front – Der Krieg gegen den IS

Die Allianz gegen den IS im Irak hat zuletzt Erfolge vermeldet: Das Gebiet der Terrormiliz Islamischer Staat schrumpfe, und auch die IS-Hochburg Mossul solle bald fallen. Wie es 20 Kilometer nördlich davon Einheiten der kurdischen Peschmerga gelang, die vorwiegend von Christen bewohnte Stadt Talesskef vom IS zu befreien, das schildert am Mittwoch, 12. Oktober 2016, 0.45 Uhr, im ZDF die "auslandsjournal"-Dokumentation "An vorderster Front – Der Krieg gegen den IS". Für sie war Filmautor Ashwin Raman in diesem Sommer über zwei Monate im Irak unterwegs.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Medien.
Stellungsposten an der Front bei Makhmur.
Stellungsposten an der Front bei Makhmur.
Foto: ZDF/Ashwin Raman

Die Allianz gegen den IS im Irak hat zuletzt Erfolge vermeldet: Das Gebiet der Terrormiliz Islamischer Staat schrumpfe, und auch die IS-Hochburg Mossul solle bald fallen. Wie es 20 Kilometer nördlich davon Einheiten der kurdischen Peschmerga gelang, die vorwiegend von Christen bewohnte Stadt Talesskef vom IS zu befreien, das schildert am Mittwoch, 12. Oktober 2016, 0.45 Uhr, im ZDF die "auslandsjournal"-Dokumentation "An vorderster Front – Der Krieg gegen den IS". Für sie war Filmautor Ashwin Raman in diesem Sommer über zwei Monate im Irak unterwegs.

Der so genannte "Islamische Staat" versuchte seit der Befreiung von Talesskef immer wieder, die Stadt zurückzuerobern – so auch am 3. Mai 2016, als die Terrormiliz am helllichten Tag mit 200 Kämpfern in gepanzerten Fahrzeugen bis zur Stadtgrenze vorrückte. Reporter Ashwin Raman ist es gelungen, dieses Ereignis filmisch festzuhalten und erstmals in diesem Konflikt US-amerikanische Soldaten in kriegerischen Handlungen zu dokumentieren.

Ausgestattet mit einem Rucksack und einer kleinen Videokamera lebte der mehrfach ausgezeichnete Kriegsreporter Ashwin Raman wochenlang mit den Soldaten der kurdischen Armee. Dabei gelangen ihm hautnahe Aufnahmen vom Leben an der Frontlinie. Exklusiv konnte er zudem die Ausbildung kurdischer Rekruten durch deutsche Bundeswehr-Soldaten begleiten. Ashwin Raman wiederum wurde auf seiner Reise von Hiwa Amin begleitet, einem deutschsprachigen Peschmerga im Range eines Oberstleutnants, der seine Kalaschnikow für 1500 Dollar auf einem Basar kaufen musste.

Dass es zwischen den Kurden und der irakischen Armee nicht harmonisch läuft, das veranschaulicht die Dokumentation mit der Aussage von General Sirwan Barzani, dem kurdischen Oberbefehlshaber an der Makhmur Front: "Die Iraker sind zwar hier, tun jedoch herzlich wenig. Sie haben ein paar Dörfer zurückerobert und mehr nicht. Seit die Iraker hier sind, werden meine Männer mehrmals am Tag angegriffen."

Während seiner Reise erlebt Ashwin Raman immer wieder die Improvisationskunst des IS. Während sich die Terrormiliz in Propagandavideos als Hightech-Armee darstellt, verwendet sie überwiegend Lowtech bei ihren Angriffen. So werden zivile Fahrzeuge mit Panzerstahl aufgerüstet oder Camouflage-Jacken entworfen, um sich vor Drohnen "unsichtbar" zu machen.



Quelle: ZDF