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Im Nebel des Krieges - An den Frontlinien zum "Islamischen Staat"

Irgendwo im Persischen Golf. Auf dem US-Flugzeugträger "Theodore Roosevelt" landen und starten Kampfflugzeuge im Minutentakt. Bis zu 6.000 Marines sind auf diesem gigantischen Kriegsschiff stationiert.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Medien.
Foto: obs/SWR

Irgendwo im Persischen Golf. Auf dem US-Flugzeugträger "Theodore Roosevelt" landen und starten Kampfflugzeuge im Minutentakt. Bis zu 6.000 Marines sind auf diesem gigantischen Kriegsschiff stationiert.

Commander Michael N., 42 Jahre alt, ist einer von ihnen. Er gilt als erfahrener Kampfpilot, der schon in Hunderten von Einsätzen der US-Armee seine Aufträge abgearbeitet hat. Gerade ist er auf dem Weg zu seiner "Super-Hornet". Sein Auftrag heute: Er soll Stellungen des "Islamischen Staats" in der Region Ramadi zerstören. Fast sechs Stunden werden N. und sein Co-Pilot in der Luft sein und ihre Bomben abwerfen. Hinein in einen Konflikt, der längst in einem schwer zu durchschauenden Nebel unterschiedlicher Interessen und Wahrheiten versunken ist - an ganz verschiedenen internationalen Schauplätzen.

Das Erste zeigt im Film "Im Nebel des Krieges - An den Frontlinien zum 'Islamischen Staat'" am Montag, 1. Februar, ab 22.45 Uhr Aspekte dieses Konflikts.

Nach Ausrufung des "Islamischen Staates" im Sommer 2014 haben die IS-Terrormilizen die politische Landkarte im Nahen Osten verändert. Und mit erbarmungsloser Grausamkeit hunderttausende Menschen heimatlos gemacht. Der Journalist und ARD-Autor Ashwin Raman hat im Sommer 2015 die verschiedenen Fronten aufgesucht, an denen dieser Kampf geführt wird, und hat dort mit eigener Kamera gedreht. Dazu gehört der amerikanische Flugzeugträger vor der Küste Bahreins ebenso wie die Kaserne in Bayern, wo streng abgeschottet von der Öffentlichkeit kurdische Peschmerga-Kämpfer von Bundeswehrsoldaten an Lenkraketen des Typs "Milan" ausgebildet werden. Vor allem aber war Raman sechs Wochen im Kriegsgebiet selbst unterwegs, im Grenzgebiet zwischen Syrien, Irak und Kurdistan. Er fing Bilder ein von gefangenen IS-Kämpfern, auch Aufnahmen von Kriegshandlungen an diversen Fronten und von Begegnungen mit den Menschen der Region, die Opfer von Krieg und Gewalt wurden.

Ashwin Raman ist ein erfahrender Kriegs- und Krisenreporter. Seine Filme wurden mehrfach prämiert, unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis und dem Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus.



Quelle: ots/Aktionsbündnis "Tiere gehören zum Circus"/Daniel Burow