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CDU-Sicherheitsexperte

Verteidigungsetat um Milliarden erhöhen

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Johann Wadephul, hat die Ampel-Koalition aufgefordert, angesichts des Angriffs Russlands auf die Ukraine den Verteidigungsetat in diesem und den nächsten Jahren deutlich zu erhöhen.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Politik.
"Es ist unsere letzte Chance anzuerkennen, dass die Verteidigungsfähigkeit zur Sicherung von Frieden und Freiheit dazugehört", sagte der Sicherheitsexperte.
"Es ist unsere letzte Chance anzuerkennen, dass die Verteidigungsfähigkeit zur Sicherung von Frieden und Freiheit dazugehört", sagte der Sicherheitsexperte.
Foto: Clemens Vasters / CC BY 2.0 (via Wikimedia Commons)

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Johann Wadephul, hat die Ampel-Koalition aufgefordert, angesichts des Angriffs Russlands auf die Ukraine den Verteidigungsetat in diesem und den nächsten Jahren deutlich zu erhöhen.

"Wir haben heute keine einzige voll ausgerüstete Heeresdivision", konstatierte Wadephul. "Um diesen untragbaren Zustand zu ändern, müssen jetzt pro Jahr hohe Milliardenbeträge zusätzlich aufgewendet werden", forderte der CDU-Sicherheitsexperte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Noch in den zurzeit laufenden Haushaltsberatungen der Ampel-Koalition müssten für den Haushalt 2022 die Verteidigungsausgaben deutlich erhöht werden. Eine konkrete Zahl nannte Wadephul nicht.

Wadephul bezeichnete die Aggression Russlands als "Warnschuss". "Es ist unsere letzte Chance anzuerkennen, dass die Verteidigungsfähigkeit zur Sicherung von Frieden und Freiheit dazugehört", sagte der Sicherheitsexperte. Das Tempo beim Wiederaufbau der Bundeswehr müsse sofort erhöht werden. "Unsere militärische Sicherheit muss uns so viel wert sein wie unsere soziale Sicherheit", sagte Wadephul. Nach der Krim-Annektion Russlands 2014 habe man nicht genug Geld in die Bundeswehr investiert. "Das war ein gefährlicher Weg, den wir jetzt verlassen müssen."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung