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Finnlands Finanzminister unterstützt Merkels Flüchtlingspolitik

Im EU-Streit um die Flüchtlingspolitik erhält Bundeskanzlerin Angela Merkel Rückendeckung aus Finnland: "Sie hat unsere volle Unterstützung. Hundertprozentig. Sie ist eine wahre Europäerin, und sie hat eine sehr schwierige Situation gut gemanagt", sagte der finnische Finanzminister Alexander Stubb dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 4/2016; EVT 17. März).

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Politik.
Alexander Stubb
Alexander Stubb
Foto: Estonian Foreign Ministry / CC BY 2.0 (via Wikimedia Commons)

Im EU-Streit um die Flüchtlingspolitik erhält Bundeskanzlerin Angela Merkel Rückendeckung aus Finnland: "Sie hat unsere volle Unterstützung. Hundertprozentig. Sie ist eine wahre Europäerin, und sie hat eine sehr schwierige Situation gut gemanagt", sagte der finnische Finanzminister Alexander Stubb dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 4/2016; EVT 17. März).

Es gebe für das Problem keine nationalen, sondern nur europäische Lösungen, für die sich Angela Merkel und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble einsetzten. "Sie brauchen alle Unterstützung, die sie kriegen können. Finnland steht klar an ihrer Seite", so Stubb weiter.

In Helsinki regiert seit 2015 eine Mitte-Rechts-Koalition unter Führung der Zentrumspartei. Ihr gehören außerdem Stubbs liberale Sammlungspartei sowie die Nationalisten der Partei "Die Finnen" an. Alexander Stubb war in früheren Regierungen bereits Außenminister und Ministerpräsident Finnlands.

In Relation zur Einwohnerzahl nimmt Finnland die vierthöchste Zahl von Flüchtlingen in der EU auf. Stubb sieht darin eine große Chance, die demographische Alterung und die Wachstumsschwäche des Landes abzumildern. Zugleich fordert er, den Zuwandernden schnell klare Zukunftsperspektiven zu geben. "Wir sollten die Anträge der Asylsuchenden zügig prüfen. Und diejenigen, die einen legitimen Bleibeanspruch haben, sollten dann durch Bildung, Arbeit und Spracherwerb schnell integriert werden. Diejenigen, die keinen legitimen Anspruch haben, schickt man nach Hause", so Stubb gegenüber 'Capital'.



Quelle: ots/Capital, G+J Wirtschaftsmedien