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Grüne stützen SPD-Pläne für "Windbürgergeld"

Die Grünen stützen die SPD-Pläne für ein "Windbürgergeld", um mehr Akzeptanz für die Windkraft zu schaffen: "Die Windbranche braucht politischen Rückenwind. Es ist gut, dass die SPD sich nicht länger an kontraproduktive Ideen wie eine Grundsteuer Wind klammert und stattdessen unserem Vorschlag nach einer Windprämie für Anwohnerinnen und Anwohner folgt", sagte Grünen-Bundestagsfraktionschef Anton Hofreiter der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Politik.
Anton Hofreiter
Anton Hofreiter
Foto: Olaf Kosinsky / CC BY-SA 3.0 de (via Wikimedia Commons)

Die Grünen stützen die SPD-Pläne für ein "Windbürgergeld", um mehr Akzeptanz für die Windkraft zu schaffen: "Die Windbranche braucht politischen Rückenwind. Es ist gut, dass die SPD sich nicht länger an kontraproduktive Ideen wie eine Grundsteuer Wind klammert und stattdessen unserem Vorschlag nach einer Windprämie für Anwohnerinnen und Anwohner folgt", sagte Grünen-Bundestagsfraktionschef Anton Hofreiter der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Hofreiter reagierte auf die Ankündigung von SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch in der NOZ, Bürger zu belohnen, die Windmühlen vor ihrer Haustür akzeptieren. Nach Mierschs Angaben wird in einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe über die Einführung eines "Windbürgergeldes" beraten. Hofreiter mahnte Tempo an: "Die SPD darf nicht nur die Backen aufblasen, sie muss die Ideen auch gegen ihren Koalitionspartner durchsetzen."

Jahrelang habe die Bundesregierung die Windenergie abgewürgt, damit müsse Schluss sein, erklärte Hofreiter weiter. Er mahnte ein "Sofortprogramm" für den Windkraftausbau an. Notwendig sei eine Strategie, "mit der in Deutschland zwei Prozent der Fläche insgesamt für Windkraft verfügbar gemacht" würden, sagte er der NOZ.

Von ihrer pauschalen 1000-Meter-Abstandsregelung für Windkrafträder müsse sich die Regierung hingegen "als Erstes verabschieden". Die Energiewende sei ein Projekt, von dem vor allem der ländliche Raum profitiere, so der Grünen-Fraktionschef. "Es ist unverantwortlich gegenüber den Windregionen, wenn die Bundesregierung ihnen ihr wirtschaftliches Standbein raubt."



Quelle: ots/Neue Osnabrücker Zeitung