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Heil will nicht SPD-Kanzlerkandidat werden

Bundesarbeitsminister und SPD-Vize Hubertus Heil hat klargestellt, dass er nicht Kanzlerkandidat seiner Partei werden will, und gleichzeitig Rückendeckung für Bundesfinanzminister Olaf Scholz erkennen lassen. Auf die Frage, ob er Ambitionen auf die SPD-Kanzlerkandidatur habe, sagte Heil der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ): "nein". Die Frage, wen die SPD bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr ins Rennen schicke, "steht jetzt nicht im Vordergrund", betonte Heil, und ergänzte: "Grundsätzlich gilt: Olaf Scholz macht einen ausgezeichneten Job. Das erlebe ich jeden Tag."

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Politik.
Hubertus Heil
Hubertus Heil
Foto: re:publica / CC BY-SA 2.0 (via Flickr)

Bundesarbeitsminister und SPD-Vize Hubertus Heil hat klargestellt, dass er nicht Kanzlerkandidat seiner Partei werden will, und gleichzeitig Rückendeckung für Bundesfinanzminister Olaf Scholz erkennen lassen. Auf die Frage, ob er Ambitionen auf die SPD-Kanzlerkandidatur habe, sagte Heil der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ): "nein". Die Frage, wen die SPD bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr ins Rennen schicke, "steht jetzt nicht im Vordergrund", betonte Heil, und ergänzte: "Grundsätzlich gilt: Olaf Scholz macht einen ausgezeichneten Job. Das erlebe ich jeden Tag."

Unter führenden SPD-Mitgliedern waren Heil Ambitionen nachgesagt worden. Anfang des Jahres hatte er zwar erklärt, er strebe die Kandidatur nicht an, dies aber auch nicht definitiv ausgeschlossen.

Obwohl die Regierung in der Corona-Krise hohe Anerkennung genießt, verharrt die SPD in Umfragen unter der 20-Prozent-Marke. Ausschlaggebend seien nicht die derzeitigen Werte, sagte Heil dazu. "Bundestagswahlen sind im nächsten Jahr." Ein Verzicht auf eine Kanzlerkandidatur werde nicht diskutiert. "Na sicher" werde die Partei einen Kandidaten nominieren, der das Kanzleramt für die SPD zurückerobern solle, sagte Heil der NOZ.

Finanzminister Olaf Scholz gilt als aussichtsreichster potenzieller Anwärter auf den Job des SPD-Kanzlerkandidaten. Die beiden Parteivorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans streben die Aufgabe nicht an. Die SPD will die Personalfrage frühestens in der Sommerpause klären. Einen "Automatismus für Scholz" gebe es nicht, heißt es in Parteikreisen.

Quelle: ots/Neue Osnabrücker Zeitung