Auseinandersetzungen um Flüchtlingspolitik kosten Steuerzahler 1,3 Milliarden Euro
Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte, eskalierende Demos und Gewaltausbrüche: Die Auseinandersetzungen um die Flüchtlingspolitik in Deutschland kommen den Steuerzahler teuer zu stehen.
Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte, eskalierende Demos und Gewaltausbrüche: Die Auseinandersetzungen um die Flüchtlingspolitik in Deutschland kommen den Steuerzahler teuer zu stehen.
Allein im
Jahr 2015 kam es in Deutschland zu Mehrausgaben in Höhe von rund 500
Millionen Euro. In diesem Jahr würden die Mehrausgaben sogar auf etwa
800 Millionen Euro steigen, wie Berechnungen zeigen, die dem
ARD-Magazin Plusminus vorliegen. Die Zahlen hat Sicherheitsforscher
Friedrich Georg Schneider vom Institut für Volkswirtschaft an der
Universität Linz errechnet. Demnach beläuft sich der ostdeutsche
Anteil an den Mehrausgaben auf etwa 150 Millionen Euro für 2015 und
bis zu 250 Millionen Euro für 2016.
Schneider ist einer der einflussreichsten Ökonomen Österreichs und
macht als Grund der steigenden Radikalisierung vor allem Reaktionen
auf den Zulauf von Geflüchteten aus. So sind in seinen Berechnungen
etwa die Ausgaben zur Terrorismusbekämpfung im In- und Ausland, die
Ausrüstung und Aufstockung der Polizei sowie Schäden unter anderem an
Gebäuden, durch islamistische, rechts- und linksextremistische Gewalt
enthalten. Dabei berücksichtigt er auch bislang angefallene Kosten
für Demonstrationen, Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte und
Kosten, die eine nicht erfolgte Integration von Geflüchteten
verursachen.
Die Zahlen stammen aus einer Untersuchung mit dem Thema "Ökonomische
Konsequenzen der Flüchtlingsströme in Deutschland und Österreich",
von Friedrich Georg Schneider aus dem Mai 2016.