Mehrheit erwartet bei den Koalitionsverhandlungen nur wenig Nachbesserungen am Sondierungsergebnis
Die große Mehrheit der Bürger glaubt nicht, dass die SPD bei den Koalitionsverhandlungen ihr Verhandlungsziel, nämlich Nachbesserungen in der Arbeitsmarkt-, Gesundheits- und Flüchtlingspolitik, erreichen wird.
Die große Mehrheit der Bürger glaubt nicht, dass die SPD bei den Koalitionsverhandlungen ihr Verhandlungsziel, nämlich Nachbesserungen in der Arbeitsmarkt-, Gesundheits- und Flüchtlingspolitik, erreichen wird.
58 Prozent der Wahlberechtigten erwarten nur wenige
Veränderungen am bereits erreichten Sondierungskompromiss, 14 Prozent
sogar gar keine Veränderungen. Dagegen denken 18 Prozent, dass die
SPD viele ihrer Forderungen durchsetzen kann. Vier Prozent erwarten,
dass alle Forderungen in den Koalitionsgesprächen durchgesetzt werden
können.
Die SPD-Anhänger sind dabei kaum optimistischer, als die der anderen
Parteien. Nur rund ein Viertel erwartet, dass alle (1 Prozent) oder
zumindest viele (25 Prozent) der Forderungen der SPD durchgesetzt
werden können. Sieben von zehn SPD-Anhängern rechnen mit wenig (65
Prozent) oder keinen Veränderungen (6 Prozent).
Zwei Drittel der Bürger glauben nicht, dass sich die Grünen mit einer
neuen Parteispitze besser aufstellen
67 Prozent der Deutschen erwarten nicht, dass die Grünen mit einer
neuen Parteispitze besser aufgestellt sein werden. Knapp ein Viertel
(23 Prozent) sieht die Grünen mit neuen Vorsitzenden für künftige
Wahlen besser positioniert.
Die Grünen-Anhänger sind in der Frage gespalten. Knapp die Hälfte (44
Prozent) erwartet von der künftigen Führung neue Impulse für kommende
Wahlen, 52 Prozent rechnen nicht mit wesentlichen Veränderungen.
Sonntagsfrage: SPD kommt nur noch auf 19 Prozent
In der aktuellen Sonntagsfrage erhält die Union 33 Prozent der
Wählerstimmen, die SPD kommt auf 19 Prozent. Die AfD erhält 12
Prozent der Stimmen. Die Grünen würden 11 Prozent der Bürger wählen,
die FDP und die Linke jeweils 10 Prozent.
Im Vergleich zum DeutschlandTrend vom 4. Januar 2018 verliert die SPD
zwei Prozentpunkte und kommt somit auf den niedrigsten Wert, den
Infratest dimap seit Beginn des DeutschlandTrend im November 1997
gemessen hat. Die AfD verliert einen Prozentpunkt. FDP und Linke
gewinnen jeweils einen Prozentpunkt. Die Stimmen für die Union und
die Grünen bleiben unverändert.