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Mehrheit erwartet bei den Koalitionsverhandlungen nur wenig Nachbesserungen am Sondierungsergebnis

Die große Mehrheit der Bürger glaubt nicht, dass die SPD bei den Koalitionsverhandlungen ihr Verhandlungsziel, nämlich Nachbesserungen in der Arbeitsmarkt-, Gesundheits- und Flüchtlingspolitik, erreichen wird.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Themen.
Bundeskanzleramt, Berlin
Bundeskanzleramt, Berlin
Foto: Stephanie_Ev / CC0 via Pixabay

Die große Mehrheit der Bürger glaubt nicht, dass die SPD bei den Koalitionsverhandlungen ihr Verhandlungsziel, nämlich Nachbesserungen in der Arbeitsmarkt-, Gesundheits- und Flüchtlingspolitik, erreichen wird.

58 Prozent der Wahlberechtigten erwarten nur wenige Veränderungen am bereits erreichten Sondierungskompromiss, 14 Prozent sogar gar keine Veränderungen. Dagegen denken 18 Prozent, dass die SPD viele ihrer Forderungen durchsetzen kann. Vier Prozent erwarten, dass alle Forderungen in den Koalitionsgesprächen durchgesetzt werden können.

Die SPD-Anhänger sind dabei kaum optimistischer, als die der anderen Parteien. Nur rund ein Viertel erwartet, dass alle (1 Prozent) oder zumindest viele (25 Prozent) der Forderungen der SPD durchgesetzt werden können. Sieben von zehn SPD-Anhängern rechnen mit wenig (65 Prozent) oder keinen Veränderungen (6 Prozent).

Zwei Drittel der Bürger glauben nicht, dass sich die Grünen mit einer neuen Parteispitze besser aufstellen

67 Prozent der Deutschen erwarten nicht, dass die Grünen mit einer neuen Parteispitze besser aufgestellt sein werden. Knapp ein Viertel (23 Prozent) sieht die Grünen mit neuen Vorsitzenden für künftige Wahlen besser positioniert.

Die Grünen-Anhänger sind in der Frage gespalten. Knapp die Hälfte (44 Prozent) erwartet von der künftigen Führung neue Impulse für kommende Wahlen, 52 Prozent rechnen nicht mit wesentlichen Veränderungen.

Sonntagsfrage: SPD kommt nur noch auf 19 Prozent

In der aktuellen Sonntagsfrage erhält die Union 33 Prozent der Wählerstimmen, die SPD kommt auf 19 Prozent. Die AfD erhält 12 Prozent der Stimmen. Die Grünen würden 11 Prozent der Bürger wählen, die FDP und die Linke jeweils 10 Prozent.

Im Vergleich zum DeutschlandTrend vom 4. Januar 2018 verliert die SPD zwei Prozentpunkte und kommt somit auf den niedrigsten Wert, den Infratest dimap seit Beginn des DeutschlandTrend im November 1997 gemessen hat. Die AfD verliert einen Prozentpunkt. FDP und Linke gewinnen jeweils einen Prozentpunkt. Die Stimmen für die Union und die Grünen bleiben unverändert.



Quelle: DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin