Kein Fehlverhalten - Die Folgen einer schludrigen Arbeit
Ursula von der Leyen ist mit einem blauen Auge davongekommen. Der Bundesverteidigungsministerin wurde von der Medizinischen Hochschule Hannover bescheinigt, dass ihre vor 26 Jahren verteidigte Dissertation keine derart gravierenden Fehler enthält, dass ein Titelentzug zwingend notwendig gewesen wäre.
Ursula von der Leyen ist mit einem blauen Auge davongekommen. Der Bundesverteidigungsministerin wurde von der Medizinischen Hochschule Hannover bescheinigt, dass ihre vor 26 Jahren verteidigte Dissertation keine derart gravierenden Fehler enthält, dass ein Titelentzug zwingend notwendig gewesen wäre.
Ein Problem mit ihrer Vorbildfunktion wird die als "Musterschülerin" apostrophierte CDU-Politikerin dennoch haben. Denn die Arbeit ist keinesfalls makellos, sie wurde schludrig angefertigt.
Nur kann eben von einem Fehlverhalten der einstigen Promovendin keine Rede sein.
Damit sollte man es jetzt aber auch bewenden lassen. So richtig es war, zu prüfen, als der Verdacht aufkam, so richtig ist es jetzt, das Ganze abzuschließen. Ein Nachtreten sollten sich auch die Gegner von der Leyens verkneifen. Die Bundesministerin darf damit auf eine Fortsetzung ihrer politischen Karriere hoffen. Schließlich wurde sie ja in der Vergangenheit durchaus als mögliche Kandidatin für die Nachfolge von Angela Merkel als Kanzlerin gehandelt ...