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Landwirte am Pranger

Insektensterben, Grundwasserbelastung, umstrittene Tierhaltung: Die Landwirte sehen sich an den Pranger gestellt. Viele Bürger machen sie dafür verantwortlich, dass es der Natur immer schlechter geht. Und die Politik nimmt sie weiter in die Zange: durch eine verschärfte Düngeverordnung. Die Folgen sind nicht trivial: Bauern bangen um ihre Erträge, sorgen sich um ihre Existenz, sind sauer.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Umwelt.
Foto: Håkon Fossmark / CC0 (via Pixabay)

Insektensterben, Grundwasserbelastung, umstrittene Tierhaltung: Die Landwirte sehen sich an den Pranger gestellt. Viele Bürger machen sie dafür verantwortlich, dass es der Natur immer schlechter geht. Und die Politik nimmt sie weiter in die Zange: durch eine verschärfte Düngeverordnung. Die Folgen sind nicht trivial: Bauern bangen um ihre Erträge, sorgen sich um ihre Existenz, sind sauer.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass sich die Bauern mehr als bisher um den Schutz unseres Grundwassers kümmern müssen. Sonst verspielen sie Vertrauen bei ihren Kunden - uns Verbrauchern. Aber man darf den Landwirten auch nicht allein die Schuld daran geben, wie ethisch oder unethisch wir mit unseren Ressourcen umgehen. Die Politik hat Fehler gemacht, weil sie an den Bauern vorbei Gesetze auf den Weg bringen will, die einen ganzen Berufsstand ins Wanken bringen.

Eine besondere Rolle kommt den Verbrauchern zu. Wenn sie immer nur zu billigst hergestellten Lebensmitteln greifen, unterstützen sie tendenziell eine eher industrielle Landwirtschaft. Bauern, Verbraucher und Politik sollten sich bewusst machen: Wir leben alle gemeinsam auf und von diesem Planeten - und tragen alle Verantwortung.



Quelle: ots/Westfalen-Blatt