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Umstieg auf E-Autos geht auch ohne Stellenabbau

BMW-Chef Oliver Zipse hat bekräftigt, anders als Daimler im Zuge des Umstiegs auf Elektroantriebe keine Stellen abbauen zu wollen. "Ich kann nicht für Wettbewerber sprechen, aber wir brauchen unsere Mannschaft für unseren Wachstumskurs und halten das Personalniveau stabil", sagte er der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Dienstagsausgabe). Der Umstieg geschehe "nicht über Nacht und es ist eine unternehmerische Aufgabe, diesen Übergang erfolgreich zu gestalten. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", sagte Zipse.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Wirtschaft.
Foto: Jakob Härter / CC BY-SA 2.0 (via Flickr)

BMW-Chef Oliver Zipse hat bekräftigt, anders als Daimler im Zuge des Umstiegs auf Elektroantriebe keine Stellen abbauen zu wollen. "Ich kann nicht für Wettbewerber sprechen, aber wir brauchen unsere Mannschaft für unseren Wachstumskurs und halten das Personalniveau stabil", sagte er der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Dienstagsausgabe). Der Umstieg geschehe "nicht über Nacht und es ist eine unternehmerische Aufgabe, diesen Übergang erfolgreich zu gestalten. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht", sagte Zipse.

An die Konkurrenz richtete der BMW-Chef eine ungewöhnlich scharfe Kampfansage: "Weltweit haben wir bereits über eine halbe Million elektrifizierte Fahrzeuge auf der Straße, während sich die meisten Wettbewerber nur mit Ankündigungen überboten haben. Deswegen haben wir in diesem Bereich auch einen höheren Marktanteil als alle anderen deutschen Premiumhersteller zusammen", sagte Zipse der WAZ. In diesem Zusammenhang verwies er auch auf die von den deutschen Herstellern so gefürchteten neuen CO2-Grenzwerte für die Flotten der Hersteller, die ab 2021 gelten und bei Nichteinhaltung hohe Strafzahlungen vorsehen. "Wir werden ja sehen, wer die Werte erreicht und wer nicht", sagte Zipse, BMW bekenne sich klar zu den CO2-Zielen.

Der BMW-Chef sprach sich zudem gegen ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen aus, das inzwischen von der Mehrheit der Bürger befürwortet und selbst vom Autolobby-Verband ADAC nicht mehr abgelehnt wird. "Die Effekte für Sicherheit oder Klimaschutz sind äußerst gering. Und die Hauptunfallursache auf Bundesautobahnen sind eine nicht angepasste Geschwindigkeit, etwa bei Regen oder Glatteis, und zu geringer Abstand. In beiden Fällen ist ein starres Tempolimit unwirksam", sagte Zipse.



Quelle: ots/Westdeutsche Allgemeine Zeitung