Fusionspläne Deutscher Bank und Commerzbank: Mehr als 20.000 Arbeitsplätze im Feuer
Der Deutschen Bank und der Commerzbank stehen angesichts der Fusionspläne massive Auseinandersetzungen mit der Gewerkschaft bevor. Verdi-Chef Frank Bsirske erwartet eine "intensive und möglicherweise hochkontroverse Diskussion in beiden Banken", wie er der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Dienstagausgabe) sagte. "Dass wir da gefordert sind, ist sonnenklar."
Der Deutschen Bank und der Commerzbank stehen angesichts der Fusionspläne massive Auseinandersetzungen mit der Gewerkschaft bevor. Verdi-Chef Frank Bsirske erwartet eine "intensive und möglicherweise hochkontroverse Diskussion in beiden Banken", wie er der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Dienstagausgabe) sagte. "Dass wir da gefordert sind, ist sonnenklar."
Bsirske, der auch dem Aufsichtsrat der Deutschen Bank angehört, äußerte sich erstmals zu den Plänen und lehnt diese strikt ab: "Mir leuchtet die Sinnfälligkeit dieser Fusion im Moment überhaupt nicht ein", sagte er. "Deutsche Bank und Commerzbank ergänzen sich nicht sinnvoll", sagte er. "Viel sinnvoller wäre ein Crossover in internationaler Richtung." Verdi zufolge würde es vor allem im Bereich des Privat- und Firmenkundengeschäftes zu erheblichen Überschneidungen von Stärken statt zu gegenseitigen Ergänzungen kommen.
Zudem würde aus Sicht von Bsirske mit dieser Fusion ein drastischer Abbau von Arbeitsplätzen einhergehen. "Da würden 20.000 Arbeitsplätze und mehr im Feuer stehen", betonte der Gewerkschaftsvorsitzende. "Dies ist aus Arbeitnehmersicht sehr problematisch." Die langfristige Sicherheit der Arbeitsplätze sei für Verdi ein entscheidendes, zentrales Kriterium.