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Kommunen fordern sofortiges Ende im Kita-Tarifstreit

Eine schnelle Einigung ohne Streik im Tarifstreit für die Beschäftigten des kommunalen Sozial- und Erziehungsdienstes in Niedersachsen haben die kommunalen Spitzenverbände angemahnt.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Kommunales.
Foto: ubahnverleih / CC BY-SA 1.0 (via Wikimedia Commons)

Eine schnelle Einigung ohne Streik im Tarifstreit für die Beschäftigten des kommunalen Sozial- und Erziehungsdienstes in Niedersachsen haben die kommunalen Spitzenverbände angemahnt.

„Bei allem Verständnis für die Belange der Erzieherinnen und Erzieher in den Kitas: durch die Flüchtlingskrise stehen wir jetzt auch in den Tagesstätten unmittelbar vor der gewaltigen Herausforderung, eine Vielzahl zusätzlicher Kinder aufzunehmen und zu integrieren. Wir brauchen jede Hand, jetzt ist nicht die Zeit für weitere Streiks“, so Heiger Scholz, Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Städtetages.

Nach ergebnislosen Verhandlungen am Montag mit der Vereinigung der kom-munalen Arbeitgeberverbände (VKA) in Hannover hatte Verdi mit einer Eskalation des Konflikts gedroht und angekündigt, die Streiks Mitte Oktober wieder aufzunehmen. Verdi hatte die Schlichterempfehlung im Sommer zunächst akzeptiert. Diese sah Einkommensverbesserungen zwischen zwei und 4,5 Prozent für die Beschäftigten vor. Nach Ablehnung der Schlichtung durch die Basis fordern die Gewerkschaftsvertreter jetzt jedoch zusätzliche Erhöhungen.

Der Hauptgeschäftsführer des Niedersächsischen Landkreistages, Prof. Dr. Hubert Meyer, reagiert mit Unverständnis auf die Ablehnung des Schlichterspruchs. „Mit den ausgehandelten Tarifsteigerungen sind die Kommunen bis an die Grenze des Machbaren gegangen und haben damit auch die Rolle der frühkindlichen Bildung gestärkt.“

„Angesichts der derzeitigen enormen Belastungen sind die Kommunen nicht in der Lage weitere Forderungen zu erfüllen. Es bleiben also nur die Eltern, die dann über höhere Beiträge die Gehaltserhöhungen bezahlen müssen“, erklärte der Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes Dr. Marco Trips.



Quelle: NLT