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Kulturelle Perspektiven für den Harz und den neuen Landkreis Göttingen - Stiftungen informieren sich über Wirkung und Chancen der Kreisfusion

Optionen und Perspektiven der herausragenden kulturhistorischen Einrichtungen im Harz waren die Themen eines Treffens im Göttinger Kreishaus. Gerhard Lenz, Direktor der Stiftung UNESCO-Welterbe im Harz, und Tobias Henkel, Direktor der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, informierten sich im Gespräch mit Göttingens Landrat Bernhard Reuter und Osterodes Erstem Kreisrat Gero Geißlreiter über die Kreisfusion. Erörtert wurden die Auswirkungen der Fusion auf bestehende Trägerstrukturen und Chancen für künftige Förder- und Partnerschaftsmodelle.

Geschrieben von Landkreis Göttingen am . Veröffentlicht in Kommunales.
(v. l.) Tobias Henkel und Gerhard Lenz mit Landrat Bernhard Reuter und Erstem Kreisrat Gero Geißlreiter
(v. l.) Tobias Henkel und Gerhard Lenz mit Landrat Bernhard Reuter und Erstem Kreisrat Gero Geißlreiter
Foto: Landkreis Göttingen

Optionen und Perspektiven der herausragenden kulturhistorischen Einrichtungen im Harz waren die Themen eines Treffens im Göttinger Kreishaus. Gerhard Lenz, Direktor der Stiftung UNESCO-Welterbe im Harz, und Tobias Henkel, Direktor der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, informierten sich im Gespräch mit Göttingens Landrat Bernhard Reuter und Osterodes Erstem Kreisrat Gero Geißlreiter über die Kreisfusion. Erörtert wurden die Auswirkungen der Fusion auf bestehende Trägerstrukturen und Chancen für künftige Förder- und Partnerschaftsmodelle.

Der Landkreis Osterode am Harz ist Träger des ZisterzienserMuseums Kloster Walkenried und des Höhlen-Erlebniszentrums Iberger Tropfsteinhöhle. Die Kreisfusion ändert daran nichts, der neue Landkreis Göttingen übernimmt im Rahmen der Rechtsnachfolge die Trägerschaften, machten Geißlreiter und Reuter deutlich. Auf dieser Grundlage erörterte die Runde mögliche Kooperationen. Ausgangspunkt war das gemeinsam erklärte Ziel einer Stärkung der Kulturlandschaft Harz sowie seiner vielfältigen Einrichtungen.

Stiftungsdirektor Lenz skizzierte die organisatorische Entwicklung der Stiftung UNESCO-Weltererbe im Harz. Synergieeffekte müssten für eine Qualitätssteigerung bei Einrichtungen und Ausstellungen genutzt werden, betonte Lenz: „Wir müssen die Alleinstellungsmerkmale der einzelnen Einrichtungen deutlich machen und so die Welterbe-Region Harz als Ganzes stärken.“ Das bestätigte Direktor Henkel am Beispiel des ZisterzienserMuseums: „Kloster Walkenried wurde als eines der innovativsten Klostermuseen europaweit entwickelt. Das ist es heute auch noch, aber wir müssen jetzt die nächsten Schritte einleiten, um wechselnden Anforderungen genügen zu können.“ Dafür bedürfe es auch politischer Unterstützung und eines klaren Bekenntnisses der beteiligten Institutionen, betonte er gemeinsam mit Lenz.

Erster Kreisrat Geißlreiter stellte die Position des Landkreises Osterode am Harz dar. Er benannte die finanziellen und personellen Beiträge des Landkreises und führte aus: „Aktuell haben wir einen Verhandlungsauftrag und in der politischen Diskussion geht es um die Möglichkeiten und Bedingungen für ein weiteres Engagement.“ Im Ziel sei man sich einig, ergänzte Landrat Reuter: „Die Richtung stimmt.

Gute Arbeit bei Konzeption und Organisation überzeugt alle Partner, sich für die Kultureinrichtungen im Harz zu engagieren.“ Dies komme dem gesamten Harz, aber auch dem künftigen Landkreis Göttingen zugute. „Ich bin überzeugt: Göttingen kann sich nur entwickeln, wenn das Umland attraktiv ist und vielfältige kulturelle Angebote aufweist“, so Landrat Reuter.



Quelle: Landkreis Göttingen