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Ausstellung „Das Land, das wir uns nehmen“ erfolgreich beendet

Osterode a.H., 27. August 2015 – Im Juni und Juli war die Ausstellung „Das Land, das wir uns nehmen“ im Kreishaus in Osterode am Harz zu sehen. Die Ausstellung des Vereins „Klima-Bündnis“ zog zahlreiche Besucherinnen und Besucher an, darunter auch mehrere Schulklassen des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums Herzberg, der Hauptschule Neustädter Tor Osterode und des Tilman-Riemenschneider-Gymnasiums Osterode. Inhaltlich beschäftigte sich die Ausstellung damit, dass wir Europäer viel mehr Anbaufläche für unseren Konsum an Nahrungsmitteln und Rohstoffen verbrauchen, als wir in Europa selbst zur Verfügung haben, während gleichzeitig rund 900 Millionen Menschen weltweit an Hunger leiden. Ein Lehrer berichtete im Anschluss an den Ausstellungsbesuch, dass sich viele Schülerinnen und Schüler für das Thema begeistern ließen und sehr interessiert waren.

Geschrieben von Landkreis Göttingen am . Veröffentlicht in Regio-News.
Foto: Landkreis OHA

Osterode a.H., 27. August 2015 – Im Juni und Juli war die Ausstellung „Das Land, das wir uns nehmen“ im Kreishaus in Osterode am Harz zu sehen. Die Ausstellung des Vereins „Klima-Bündnis“ zog zahlreiche Besucherinnen und Besucher an, darunter auch mehrere Schulklassen des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums Herzberg, der Hauptschule Neustädter Tor Osterode und des Tilman-Riemenschneider-Gymnasiums Osterode. Inhaltlich beschäftigte sich die Ausstellung damit, dass wir Europäer viel mehr Anbaufläche für unseren Konsum an Nahrungsmitteln und Rohstoffen verbrauchen, als wir in Europa selbst zur Verfügung haben, während gleichzeitig rund 900 Millionen Menschen weltweit an Hunger leiden. Ein Lehrer berichtete im Anschluss an den Ausstellungsbesuch, dass sich viele Schülerinnen und Schüler für das Thema begeistern ließen und sehr interessiert waren.

Wo vor 40 Jahren im brasilianischen Amazonasgebiet noch Regenwald stand, grasen heute rund 73 Millionen Tiere. Indem wir hier Fleisch von Rindern, Schweinen und Hühnern essen, die mit Soja aus Brasilien gefüttert werden, schaffen wir weitere Anreize, Regenwald zu roden. Dadurch treibt die industrielle Landwirtschaft indirekt auch die Zerstörung von Wäldern voran. „Regenwälder sind wichtige CO2- Speicher, weshalb deren Abholzung auch dramatische Folgen für das Klima hat“, betont Klimaschutzmanagerin Julia Witter. Nicht nur die Produktion von Nahrungsmitteln, sondern auch Bio-Kraftstoffe spielen eine entscheidende Rolle bei der Zerstörung der tropischen Wälder. Wenn Biodiesel mit der guten Absicht getankt wird, das Klima zu schützen, steigt gleichzeitig die Nachfrage nach Anbauflächen für Raps, Soja und Palmöl. Mittlerweile beansprucht der Anbau von solchen Agrokraftstoffen mit weltweit rund 37 Millionen Hektar eine Fläche, die größer als Deutschland ist.

Für alle, die die Ausstellungen „Menschen im Klimawandel“ und „Das Land, das wir uns nehmen“ verpasst haben, können die Inhalte auf der Internetseite des Landkreises Osterode am Harz „Bürgerservice, Klimaschutz“ eingesehen werden.