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Berlins Bildungssenatorin Scheeres rechnet mit fast 7500 fehlenden Schulplätzen für das kommende Schuljahr

Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) erwartet für das im August beginnende Schuljahr 2020/2021 "ein rechnerisches Schulplatzdefizit von 7360 Plätzen" in der Hauptstadt. Diese bislang nicht veröffentlichte Zahl geht aus einem Bericht der Senatsbildungsverwaltung für den an diesem Mittwoch tagenden Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses hervor, der der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" vorliegt und über den die Zeitung in ihrer Mittwochausgabe berichtet. Unverändert schlecht sieht es demnach auch für das darauf folgende Schuljahr 2021/2022 aus. Hier geht der Senat davon aus, dass es ein "Kapazitätsdefizit von 9505 Plätzen" geben wird.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Regio-News.
Carl-Sonnenschein-Schule (Berlin-Mariendorf)
Carl-Sonnenschein-Schule (Berlin-Mariendorf)
Foto: Bodo Kubrak / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Berlins Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) erwartet für das im August beginnende Schuljahr 2020/2021 "ein rechnerisches Schulplatzdefizit von 7360 Plätzen" in der Hauptstadt. Diese bislang nicht veröffentlichte Zahl geht aus einem Bericht der Senatsbildungsverwaltung für den an diesem Mittwoch tagenden Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses hervor, der der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" vorliegt und über den die Zeitung in ihrer Mittwochausgabe berichtet. Unverändert schlecht sieht es demnach auch für das darauf folgende Schuljahr 2021/2022 aus. Hier geht der Senat davon aus, dass es ein "Kapazitätsdefizit von 9505 Plätzen" geben wird.

Das Defizit, heißt es weiter, könne durch Schulneu- und -erweiterungsbauten, aber auch temporäre Lösungen ausgeglichen werden. 4211 Plätze könnten durch provisorische und dauerhaften Baumaßnahmen bis zu Beginn des Schuljahres 2020/21 geschaffen werden, 4748 weitere bis Sommer 2022. Um den verbleibenden Bedarf zu decken (3149 Plätze im Schuljahr 2020/2021, 4757 Plätze im Schuljahr 2021/2022), sei man auf "schulorganisatorische Maßnahmen" angewiesen. "Zu befürchten ist, dass damit neben der Umfunktionierung von beispielsweise Horträumen mal wieder eine Erhöhung der Klassenfrequenz gemeint ist", kritisiert Regina Kittler, bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus, im "nd". "Das kann aktuell das letzte Mittel sein, aber keine dauerhafte Lösung", so Kittler.

Quelle: ots/neues deutschland