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Disziplinarverfahren gegen acht Polizisten nach Verlust von Maschinenpistole in Niedersachsen

Nach dem Verschwinden einer Maschinenpistole aus der Waffenkammer der Polizeiinspektion Celle hat die Polizeidirektion Lüneburg Disziplinarverfahren gegen acht Vollzugsbeamte eingeleitet. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ) unter Berufung auf das Landesinnenministerium in Hannover. Alle Beamten arbeiten demnach bei der Polizeiinspektion Celle.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Regio-News.
Foto: Bernd Schwabe / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Nach dem Verschwinden einer Maschinenpistole aus der Waffenkammer der Polizeiinspektion Celle hat die Polizeidirektion Lüneburg Disziplinarverfahren gegen acht Vollzugsbeamte eingeleitet. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ) unter Berufung auf das Landesinnenministerium in Hannover. Alle Beamten arbeiten demnach bei der Polizeiinspektion Celle.

Den Beamten drohen teils empfindliche Konsequenzen: "Als Disziplinarmaßnahmen kämen Verweis, Geldbuße, Kürzung der Dienstbezüge, Zurückstufung und Entfernung aus dem Beamtenverhältnis in Betracht", so eine Sprecherin des Innenministeriums. "Darüber, ob eine und gegebenenfalls welche Disziplinarmaßnahme zu verhängen ist, wird nach Abschluss der dienstrechtlichen Ermittlungen entschieden." Ein Polizeibeamter sei inspektionsintern umgesetzt worden. Führungskräfte seien "zum gegenwärtigen Zeitpunkt" noch nicht versetzt worden, betonte die Sprecherin. Die Polizei hatte am 21. März das Fehlen einer Maschinenpistole in der Waffenkammer der Polizeiinspektion Celle bemerkt. Am vergangenen Donnerstag hatte Innenminister Boris Pistorius (SPD) den Innenausschuss des Landtags über den Vorfall informiert. Demnach ist unklar, wie lange die MP5 der Marke Heckler & Koch samt zwei Magazinen mit Munition bereits verschwunden ist. Nach Angaben des Innenministeriums hatte die Polizei nach dem Verschwinden der Maschinenpistole Vorschriften missachtet. So sei der Verlust nicht wie vorgeschrieben unmittelbar gemeldet worden.



Quelle: ots/Neue Osnabrücker Zeitung