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Hamburg zeigt Flagge

Am Balkon des Hamburger Rathauses wurden heute 207 Flaggen aller Nationen inszeniert und anschließend auf dem Rathausmarkt in einer künstlerischen Aktion zu einem überdimensionalen Weltschal verwoben. Ein Projekt von Made auf Veddel unter der Schirmherrschaft von Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Regio-News.
Foto: obs/Made auf Veddel Production UG/Oliver Heinemann

Am Balkon des Hamburger Rathauses wurden heute 207 Flaggen aller Nationen inszeniert und anschließend auf dem Rathausmarkt in einer künstlerischen Aktion zu einem überdimensionalen Weltschal verwoben. Ein Projekt von Made auf Veddel unter der Schirmherrschaft von Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit.

Ab 14.00 Uhr fand am Sonntag eine außergewöhnliche öffentliche Inszenierung rund um das Hamburger Rathaus statt - Der Weltschal, der entlang des gesamten Rathaus Balkons wehte und ein Signal für Weltoffenheit, Vielfalt und Zusammenhalt ist. Als Auftakt wurde auf dem Rathausmarkt eine eigens für das Projekt komponierte Hymne auf die Freiheit von Gloria Bruni mit Chor und Orchester erstaufgeführt. Anschließend sprach Carola Veit, Schirmherrin des Projektes und Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft über die Thematik. Nach einem weiteren Grußwort der Zweiten Bürgermeisterin, Katharina Fegebank, wurden die Flaggen vom Rathaus abgehängt. Über 100 Fahnenträger nahmen die internationalen Flaggen entgegen, verwoben sie zu einem riesigen Schal und setzten diesen dann in Bewegung. Musikalisch begleitet wurde dieser Akt von Jugendlichen aller Nationen, die gemeinsam im Chor der "Young Classx" ein modernes Medley aufführten. Die aufwändige Choreographie mit dem Weltschal mündete als überdimensionales LiebertA-Zeichen, welches von Sibilla Pavenstedt eigens für dieses Projekt entwickelt wurde. Das Zeichen ist der menschlichen DNA nachempfunden und symbolisiert Liebe und Freiheit. Moderiert wurde die Veranstaltung von Sandra Quadflieg und Johanna Prinzessin von Sachsen-Coburg.

Sibilla Pavenstedt, Initiatorin und Leiterin des Weltschal Projektes: "Ich bin begeistert wie viele Menschen das Projekt durch Patenschaften und verschiedenstes Engagement möglich gemacht haben. Somit ist es an diesem geschichtsträchtigen 8. November ein Signal aus der Mitte der Gesellschaft."

Im Anschluss an die Rathaus Aktion wurde der Weltschal zum Jungfernstieg getragen, wo er auf einer Barkasse bis zum Alten Rathaus schipperte. Begleitet wurde die Ausfahrt von Chorgesang. Spontan stimmten die vielen Zuschauer am Jungfernstieg mit ein.

Eine Kampagne zum Projekt zeigte parallel schwarz-weiß Fotografien von Dustin Janko in Citylights der Firma JCDecaux im Stadt Zentrum. Die eindrucksvollen Portraits zeigen freiwillige Strickerinnen aus unterschiedlichen Ländern in einer kreativen Interpretation der Entstehung des Weltschal Projektes.

Am Abend feiern alle Paten, Unterstützer und Mitwirken des Projektes gemeinsam bei einem Empfang im Restaurant "Zum Alten Rathaus", wo die Reise des Weltschals erst einmal endet. Achan Malonda, singt für die Gäste die Nationalhymne auf Plattdeutsch. Iveta Mukuchyan performt ihren Song "Simple like a Flower". Iveta, die die Patenschaft für ihr Heimatland Armenien übernimmt, wird 2016 das Land bei dem Eurovision Songcontest vertreten. Beide Künstlerinnen gehören zu dem Netzwerk Chixx Clique von Gabriela Gottschalk. Innerhalb einer stillen Auktion zu Gunsten von Made auf Veddel werden Sibilla Pavenstedt Parfüms im Weltschal-Look versteigert. Gabi Bauer führt durch den Abend.

Unterstützer des Projektes sind unter anderem Liz Baffoe, Gabi Bauer, Sanna Englund, Susann Atwell, Katy Karrenbauer, Janin Reinhardt und Marvin Willoughby.

Für den Weltschal stricken und häkeln Freiwillige aus aller Welt die Flaggen aller Nationen in einer Größe von 1,0 X 1,5 Meter. Auch die Damen von Made auf Veddel stricken mit. Um das Projekt realisieren zu können, werden für jede Flagge Patenschaften an Privatpersonen, Unternehmen, Stiftungen und Konsulate vergeben. Mit jeder Patenschaft fließt eine Spende an das Integrationsprojekt Made auf Veddel. Die Flaggen tragen am Ende den Namen der ProduzentIn, wie auch den des Paten in Form eines angebrachten Etiketts.



Quelle: ots / Made auf Veddel