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Hamburger Asklepios Kliniken verlieren Chef- und Oberärzte

Die Hamburger Asklepios Kliniken verlieren in den kommenden Monaten ein halbes Dutzend Chef- und Oberärzte. Nach Informationen von NDR 90,3 wechseln die Chirurgen zu Konkurrenzkliniken.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Regio-News.
Foto: Wikipedia CC SA 3.0 / Daniel 1992

Die Hamburger Asklepios Kliniken verlieren in den kommenden Monaten ein halbes Dutzend Chef- und Oberärzte. Nach Informationen von NDR 90,3 wechseln die Chirurgen zu Konkurrenzkliniken.

Den größten Aderlass muss die Asklepios Klinik Wandsbek verkraften:

Der Chefarzt der Gefäßchirurgie verlässt die Klinik; mit ihm zusammen drei von vier Oberärzten, bestätigt der Konzern auf Nachfrage von NDR 90,3. Eigentlich sollten die Ärzte für die kommenden beiden Jahre in der Asklepios Klinik St. Georg arbeiten, weil das Krankenhaus in Wandsbek saniert wird.

Einen weiteren Weggang steht der Asklepios Klinik in Rissen bevor. Dort verlässt ebenfalls der Chefarzt der Gefäßchirurgie zusammen mit einem Oberarzt die Klinik - auch sie wollen künftig bei einem anderen Krankenhausbetreiber arbeiten. Die konkreten Motive für die beiden Wechsel sind unklar.

Der Klinikkonzern weist aber darauf hin, dass die beiden Chefärzte sowieso bereits ihr Ruhestandsalter erreicht haben. Die Gefäßchirurgie, die jetzt nach St. Georg umzieht, soll nach zwei Jahren wie geplant nach Wandsbek zurück kehren. Bis dahin sollen alle Stellen neu besetzt sein.

Aus Sicht der Gewerkschaft ver.di hängen die Wechsel jedoch mit den geplanten Umstrukturierungen bei Asklepios zusammen. Es sei gesundheitspolitisch richtig, dass der Klinikkonzern sogenannte Kompetenzzentren aufbauen wolle. Doch das passiere offenbar über die Köpfe der Beschäftigten hinweg.

Asklepios selbst will sich nicht an Spekulationen über das Ausscheiden der Ärzte beteiligen.



Quelle: NDR