Skip to main content
Wörter | Min. Lesezeit |

Immer mehr Abgeordnete lassen ihre Wohnadresse sperren

Immer mehr Bundestagsabgeordnete lassen ihren Adresseintrag im Melderegister sperren, weil sie sich bedroht fühlen. Wie das Bundeskriminalamt (BKA) dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe) bestätigte, seien seit Beginn vergangenen Jahres rund 50 Anträge von Parlamentariern aus allen Fraktionen vom BKA unterstützt worden. Prinzipiell müssen die Adressdaten für jedermann zugänglich sein, Sperren sind nur ausnahmsweise zulässig. Grund für den Anstieg ist deshalb auch, dass die Bundestagsverwaltung die Einrichtung solcher Sperren im Jahr 2019 im Zusammenspiel mit der Berliner Innenverwaltung erleichtert hat.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Regio-News.
Foto: Bernard Hermant

Immer mehr Bundestagsabgeordnete lassen ihren Adresseintrag im Melderegister sperren, weil sie sich bedroht fühlen. Wie das Bundeskriminalamt (BKA) dem "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe) bestätigte, seien seit Beginn vergangenen Jahres rund 50 Anträge von Parlamentariern aus allen Fraktionen vom BKA unterstützt worden. Prinzipiell müssen die Adressdaten für jedermann zugänglich sein, Sperren sind nur ausnahmsweise zulässig. Grund für den Anstieg ist deshalb auch, dass die Bundestagsverwaltung die Einrichtung solcher Sperren im Jahr 2019 im Zusammenspiel mit der Berliner Innenverwaltung erleichtert hat.

Die Abgeordneten müssten mit einer "berufstypischen Gefährdung" leben, heißt es in einem Schreiben der Parlamentsverwaltung an die Fraktionen, das dem Tagesspiegel vorliegt. Es gebe vermehrt Straftaten gegen Politiker, darunter Brandanschläge oder Angriffe auf Wahlkreisbüros. Ausdrücklich genannt werden die "Bedrohungen in den sozialen Medien". Es sei zu befürchten, "dass die Täter auch vor dem Aufsuchen der Wohnsitze von Abgeordneten des Deutschen Bundestags in den Wahlkreisen und in Berlin nicht zurückschrecken".

https://www.tagesspiegel.de/politik/angriffe-auf-politiker-immer-mehr-bundestagsabgeordnete-lassen-ihre-adressen-sperren-/25601906.html

Quelle: ots/Der Tagesspiegel