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Leverkusener Brücke: Nur die Spitze des Eisbergs

Das Bundesverwaltungsgericht hat heute den Weg frei gemacht für den Ersatzneubau der Leverkusener Brücke. Damit kann an einem der größten Nadelöhre des deutschen Fernstraßennetzes ab dem Frühjahr endlich gebaut werden. Aber die Brücke in Leverkusen ist nur die Spitze des Eisbergs.

Geschrieben von Thomas Puls am . Veröffentlicht in Regio-News.
Im Kölner Norden soll der Verkehr bald wieder besser fließen.
Im Kölner Norden soll der Verkehr bald wieder besser fließen.
Image: Falco Ermert / Flickr CC BY 2.0

Das Bundesverwaltungsgericht hat heute den Weg frei gemacht für den Ersatzneubau der Leverkusener Brücke. Damit kann an einem der größten Nadelöhre des deutschen Fernstraßennetzes ab dem Frühjahr endlich gebaut werden. Aber die Brücke in Leverkusen ist nur die Spitze des Eisbergs.

Dank des Bundesverwaltungsgerichts können viele Pendler im Rheinland aufatmen. Der Weg für den Neubau der Leverkusener Brücke ist frei, die Arbeiten können beginnen. Ziel ist, dass 2020 neben Pkw auch wieder Lkw im Kölner Norden über den Rhein kommen, die Umfahrungsstaus sollen dann deutlich weniger werden. Wie relevant die Leverkusener Brücke für den Verkehr im Rheinland ist, machten die vergangenen Tage erneut deutlich. Wegen einer vermeintlichen Fliegerbombe war die Brücke zwischenzeitlich nur in einer Richtung befahrbar – lange Staus waren die Folge.

Aber die Leverkusener Brücke ist nur das prominenteste Beispiel für die allgemeine Brückenmisere in Deutschland. Egal ob Straße, Schiene oder Wasserstraße: Bei allen Verkehrsträgern gibt es erhebliche Mängel an den Brücken. Das Thema gehört daher ganz oben auf die Agenda, wenn sich die Verkehrspolitiker der Parteien in Berlin zu Sondierungsgesprächen zusammensetzen. Dabei reicht es aber nicht, nur mehr Geld zu bewilligen. Die Politik muss auch die Engpässe bei den Planungskapazitäten und die Bauvorschriften anpacken.



Quelle: IW Köln