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Niedersachsens Gesundheitsministerin hält "Coronaferien" und Hamsterkäufe für übertrieben

Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann warnt trotz steigender Fälle von Corona-Infizierten davor, in Panik zu verfallen. Hamsterkäufe, wie sie aktuell in Supermärkten und Drogerien zu beobachten sind, nannte die SPD-Politikerin im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) "wirklich übertrieben". "Es ist ein Sicherheitsbedürfnis, das da zum Ausdruck kommt, aber letztlich muss keiner Sorge haben, nicht über genügend Nahrungsmittel zu verfügen - auch dann nicht, wenn er unter häusliche Quarantäne gestellt werden sollte", sagte Reimann.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Regio-News.
Carola Reimann
Carola Reimann
Foto: SPD in Niedersachsen / CC BY 2.0 (via Flickr)

Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann warnt trotz steigender Fälle von Corona-Infizierten davor, in Panik zu verfallen. Hamsterkäufe, wie sie aktuell in Supermärkten und Drogerien zu beobachten sind, nannte die SPD-Politikerin im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) "wirklich übertrieben". "Es ist ein Sicherheitsbedürfnis, das da zum Ausdruck kommt, aber letztlich muss keiner Sorge haben, nicht über genügend Nahrungsmittel zu verfügen - auch dann nicht, wenn er unter häusliche Quarantäne gestellt werden sollte", sagte Reimann.

Die Ministerin, die studierte Biotechnologin ist, mahnte zur Ruhe: "Es greift eine Angst um sich, für die es keinen wirklichen Grund gibt. Es handelt sich bei Corona nach allem, was wir wissen, um eine Erkrankung, die in den allermeisten Fällen eher leicht verläuft und die wir gut behandeln können, wenn sie denn überhaupt behandelt werden muss." Auch den Vorschlag des Virologen Alexander Kekulé von der Uni Halle, 14-tägige "Coronaferien" zu geben, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, lehnt Reimann ab. Sie selbst wasche sich allerdings seit Corona deutlich häufiger und länger die Hände. "Gute Handhygiene ist in diesen Zeiten das Allerwichtigste", sagte die Ministerin.

Quelle: ots/Neue Osnabrücker Zeitung