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NRW-Integrationsminister will Zusammenarbeit mit DITIB aussetzen

Der nordrhein-westfälische Integrationsminister Rainer Schmeltzer (SPD) will die Zusammenarbeit mit der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) im Beirat für den islamischen Religionsunterricht vorerst aussetzen.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Regio-News.
DITIB-Zentralmoschee Köln
DITIB-Zentralmoschee Köln
Foto: Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Der nordrhein-westfälische Integrationsminister Rainer Schmeltzer (SPD) will die Zusammenarbeit mit der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (Ditib) im Beirat für den islamischen Religionsunterricht vorerst aussetzen.

Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe) reagiert Schmeltzer damit auf die Bespitzelung von fünf Lehrern an allgemeinbildenden Schulen aus NRW, die von Ditib-Predigern als vermeintliche Anhänger der Gülen-Bewegung diffamiert und deren Namen an die türkische Religionsbehörde Diyanet nach Ankara weitergegeben wurden. In der SPD-Landtagsfraktion hatte es vorab großen Unmut über die Haltung von Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) gegeben, die zunächst die Ermittlungen des Generalbundesanwalts in der Spionageaffäre abwarten will. Man wolle zwar einen Koalitionsstreit mit den Grünen vermeiden, hieß es aus SPD-Koalitionskreisen. Aber: "Wir müssen jetzt eine Lösung finden. Es ist schon deutlich geworden, dass auch Innenminister Ralf Jäger auf Distanz gegangen ist."



Quelle: ots/Kölner Stadt-Anzeiger