Skip to main content
Wörter | Min. Lesezeit |

Rosa-Luxemburg-Gedenkstätte in Berlin-Tiergarten geschändet

Unbekannte haben die Gedenkstätte für Rosa Luxemburg am Landwehrkanal in Tiergarten, im Berliner Bezirk Mitte, geschändet. Wie die Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe) berichtet, wurde die Klinkermauer mit der Gedenktafel für die von reaktionären Freikorpsangehörigen ermordete Kommunistin sowie Porträts von Rosa Luxemburg und Karl-Liebknecht mit Parolen in weißer Farbe besprüht. Ein Autor der Zeitung hatte die Graffiti zufällig entdeckt. Nachfragen des "nd" ergaben, dass weder die Polizei noch das zuständige Bezirksamt Mitte von dem Vorfall Kenntnis hatten.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Regio-News.
Berlin - Gedenkstätte für Rosa Luxemburg am Landwehrkanal
Berlin - Gedenkstätte für Rosa Luxemburg am Landwehrkanal
Foto: Manfred Brückels / CC BY-SA 3.0 (via Wikimedia Commons)

Unbekannte haben die Gedenkstätte für Rosa Luxemburg am Landwehrkanal in Tiergarten, im Berliner Bezirk Mitte, geschändet. Wie die Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe) berichtet, wurde die Klinkermauer mit der Gedenktafel für die von reaktionären Freikorpsangehörigen ermordete Kommunistin sowie Porträts von Rosa Luxemburg und Karl-Liebknecht mit Parolen in weißer Farbe besprüht. Ein Autor der Zeitung hatte die Graffiti zufällig entdeckt. Nachfragen des "nd" ergaben, dass weder die Polizei noch das zuständige Bezirksamt Mitte von dem Vorfall Kenntnis hatten.

Die Attacke erinnert an einen ähnlichen Farbanschlag auf die Karl-Marx-Gedenkstätte auf dem Londoner Highgate-Friedhof von Anfang Februar 2019. Die in Berlin aufgesprühten Parolen "Doctrine of hate" (Hassdoktrin) sowie "Holocaust 1932 Ukrainien" weisen Ähnlichkeiten zu den dort verwendeten Begriffen auf. In London hatten die Täter den Marx-Gedenkstein mit roter Farbe beschmiert und einen "bolschwistischen Holocaust 1919-1953" angeprangert.

An der Stelle, an der die Leiche der am 15. Januar 1919 ermordeten KPD-Mitbegründerin Rosa Luxemburg in den Berliner Landwehrkanal geworfen wurde, wurde 1987 am Ufer die Gedenkstätte mit dem gusseisernen Namenszug geschaffen.



Quelle: ots/neues deutschland