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DB Regio will mit Einsparungen in Mitteldeutschland wettbewerbsfähiger werden

Die Deutsche Bahn steht in Mitteldeutschland unter Druck. Der Staatskonzern hat im Nahverkehr Strecken an die Konkurrenz verloren und massiv Marktanteile eingebüßt. Jetzt will der Konzern mit Einsparungen gegenhalten.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Regio-News.
Foto: S.Bengsch / Gemeinfrei (via Wikimedia Commons)

Die Deutsche Bahn steht in Mitteldeutschland unter Druck. Der Staatskonzern hat im Nahverkehr Strecken an die Konkurrenz verloren und massiv Marktanteile eingebüßt. Jetzt will der Konzern mit Einsparungen gegenhalten.

"Wir werden auch künftig um jede Strecke kämpfen", sagte Frank Klingenhöfer, Chef der Bahntochter DB Regio Südost, der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Freitagausgabe). DB Regio will nun an der Kostenschraube drehen, um künftig bei Ausschreibungen mit günstigeren Angeboten wieder die Nase vorn zu haben. Nicht beim Lohn, aber bei Leistungen, die bei anderen Konzern-Töchtern eingekauft werden, soll gespart werden. Das könnte laut Klingenhöfer etwa die Reinigung der Züge betreffen oder den Sicherheitsdienst.

Die Bahn wird in Sachsen-Anhalt nur noch auf knapp 50 Prozent Marktanteil kommen, wenn Ende 2018 das hiesige Dieselnetz von den bisherigen Betreibern Bahn und Harz-Elbe-Express (Transdev) an den Mitbewerber Abellio geht. In Thüringen liegt die Bahn schon jetzt bei nur 39 Prozent Marktanteil. Dort hat die Erfurter Bahn, ein kommunales Unternehmen aus der thüringischen Landeshauptstadt, der Deutschen Bahn Strecken abgenommen. Für Abellio, eine Tochter der Niederländischen Staatsbahnen, ist das Dieselnetz der zweite große Auftrag in Sachsen-Anhalt in kurzer Zeit. Erst Ende vorigen Jahres hatte das Unternehmen das Saale-Thüringen-Südharz-Netz übernommen, mit Strecken von Halle Richtung Erfurt und Kassel. Abellio wird damit zum Hauptkonkurrenten von DB Regio im Land.



Quelle: ots/Mitteldeutsche Zeitung