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Schulschließungen und Corona: NRW-Konzerne setzen viel mehr auf Home-Office

Die großen Unternehmen in NRW weiten massiv die Möglichkeit aus, von zu Hause aus zu arbeiten. Das teilten Sprecher von Post, Telekom, Henkel, Bayer, Vodafone, Evonik, Ergo, Eon und RWE der "Rheinischen Post" (Montag) mit. Die Konzerne beschäftigen weit mehr als eine Million Menschen weltweit.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Regio-News.
Das Homeoffice wird nun verstärkt genutzt, um die Belastungen für Eltern von betreuungspflichtigen Kindern so weit wie möglich abzufedern.
Das Homeoffice wird nun verstärkt genutzt, um die Belastungen für Eltern von betreuungspflichtigen Kindern so weit wie möglich abzufedern.
Foto: Jan Baborák

Die großen Unternehmen in NRW weiten massiv die Möglichkeit aus, von zu Hause aus zu arbeiten. Das teilten Sprecher von Post, Telekom, Henkel, Bayer, Vodafone, Evonik, Ergo, Eon und RWE der "Rheinischen Post" (Montag) mit. Die Konzerne beschäftigen weit mehr als eine Million Menschen weltweit.

Die Versicherung Ergo hatte am  vorigen Mittwoch in einem Testlauf in Düsseldorf und Köln ausprobiert, wie 5000 Arbeitsplätze in die privaten Haushalte verlagert werden können. Am Freitag wurde intern verkündet, dass alle Mitarbeiter "im Falle von Schließungen von Schulen oder Kitas nach Abstimmung mit der Führungskraft bis zur Klärung der Betreuungssituation von zu Hause aus arbeiten" dürfen, teilt ein Sprecher mit.

Der Chemiekonzern Evonik bietet Mitarbeitern an, sehr viel häufiger zu Hause zu sein, um die Kinderbetreuung zu gewährleisten. "Es soll großzügige Lösungen geben", sagte ein Sprecher der "Rheinischen Post". Der Betrieb müsse jedoch gesichert bleiben. Das sieht auch RWE so. "Welche Mitarbeiter weiterhin vor Ort präsent sein müssen, wird in den einzelnen Fachbereichen entschieden", hieß es.

Bayer hat vergangene Woche die Kapazität des Konzernnetzwerkes deutlich erhöht.  "Mitarbeiter, die bislang eher selten im Homeoffice gearbeitet haben, erhielten Tipps für das Arbeiten von zu Hause", sagte ein Sprecher. Außerdem hat Vorstandschef Werner Baumann laut RP alle Führungskräfte in einer Mail aufgefordert, Homeoffice für einzelne Beschäftigte oder ganze Beschäftigtengruppen in ihrem jeweiligen Bereich zu prüfen und gegebenenfalls sogar anzuordnen. Hintergrund ist natürlich auch das Ziel, Beschäftigte vor möglichen Corona-Ansteckungen zu schützen.

Henkel und die Telekom gehen ähnlich vor. "Wir nutzen Homeoffice nun verstärkt, um die Belastungen für Eltern von betreuungspflichtigen Kindern so weit wie möglich abzufedern", sagt ein Telekom-Sprecher. Bei Henkel sind bisher 80 Kollegen von zu Hause aus tätig, das soll auch mit Hilfe von Video-Konferenzen deutlich ausgebaut werden.

Quelle: ots/Rheinische Post