Skip to main content
Wörter | Min. Lesezeit |

Sternwanderung des Harzklubs - Appell für ein verständnisvolles Miteinander im Harz

Die alljährliche Sternwanderung des Harzklubs hat am Wochenende bei durchwachsenem Wetter rund 500 Wanderfreunde nach Wildemann (Landkreis Goslar, Niedersachsen) gelockt. Über 45 Zweigvereine des Heimat-, Naturschutz- und Wandervereins aus allen Gegenden des Harzes und darüber hinaus beteiligten sich an den Touren rund um die kleine Bergstadt. Anschließend gab es eine Festveranstaltung mit Wimpelbandausgabe am Wanderheim des Harzklubs im Schwarzewald.

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Regio-News.
Am Harzklub-Wanderheim Wildemann trafen sich die Wanderfreunde
Am Harzklub-Wanderheim Wildemann trafen sich die Wanderfreunde
Foto: korsch media

Die alljährliche Sternwanderung des Harzklubs hat am Wochenende bei durchwachsenem Wetter rund 500 Wanderfreunde nach Wildemann (Landkreis Goslar, Niedersachsen) gelockt. Über 45 Zweigvereine des Heimat-, Naturschutz- und Wandervereins aus allen Gegenden des Harzes und darüber hinaus beteiligten sich an den Touren rund um die kleine Bergstadt. Anschließend gab es eine Festveranstaltung mit Wimpelbandausgabe am Wanderheim des Harzklubs im Schwarzewald.

Die weiteste Strecke legte eine gemischte Wandergruppe mit neun Teilnehmern aus Bremen, Hildesheim und Ilsenburg zurück. Sie waren an drei Tagen mit Zwischenübernachtungen über 72 Kilometer gelaufen, wie Gesine-Maria Haas aus der Gruppe berichtete. Die Gruppe war am Freitag in Hildesheim gestartet und kam am Sonntag pünktlich zur Festkundgebung in Wildemann an. Für diese Leistung gab es eine Anerkennungsurkunde des Harzklubs.

Bei den vor Ort vom Harzklub-Zweigverein Wildeman angebotenen sechs Touren war die Tour „Historische Pfade“ die begehrteste. „120 Leute haben daran teilgenommen“, sagte die Vorsitzende Rita Heering. Ihr Zweigverein habe extra mehrere Wanderführer dazu gestellt. Der Weg führte über sieben Kilometer rund um den Ort mit einigen Haltepunkten an historischen Stätten.

Dr. Oliver Junk, Präsident des Harzklubs, mahnte in seiner Festrede ein verständnisvolles Miteinander der Verantwortlichen im Harz für die Gestaltung einer lebenswerten Region an. „Arbeit, Wohnen und Tourismus sind die Themen, die wir für die Orte brauchen“, sagte der Präsident. Überzogene Forderungen bei der Denkmalpflege, die Ausdehnung von Wasserschutzgebieten, gekappte Wege im Nationalpark oder tote Bäume an Wanderwegen zum Brocken würden dem Tourismus nicht helfen, so Junk. Der Tourist schaue nicht nur auf den Zustand der Wege, sondern auch auf den Zustand der Häuser und Bäume. Deshalb müsse es hier gesunde Kompromisse geben. Er wünsche sich, dass der Harz auch in 20 Jahren noch eine herrliche Region sei, in der man gut leben, arbeiten und wandern könne.

Mit der Wimpelbandausgabe endete das Wandertreffen. Dabei erhielt jeder der angewanderten Gruppen ein weiß-grünes Band mit der Aufschrift „Sternwanderung 4. September 2016“ sowie dem Logo des Harzklubs und dem der Bergstadt Wildemann für den eigenen Wanderwimpel. Zum Teil schmücken diese Wimpel neben der Wanderfahne des jeweiligen Zweigvereins bis zu 30 und mehr Wimpelbänder von den verschiedensten Wandertreffen.

Weitere Informationen: www.harzklub.de



Quelle: Harzklub