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Welzower CDU-Politiker unterstützt Blockaden bei »Ende Gelände« und attackiert Kurs der Landespartei

Die Proteste der Klimaaktivisten von »Ende Gelände« finden auch in der CDU Unterstützung. »Es ist genau unser Wunsch, dass die jungen Menschen endlich mal den Betonköpfen erklären, dass die Braunkohle in der Erde bleiben muss«, sagte Günter Jurischka, Vorsitzender der Fraktion CDU/Grüne Zukunft Welzow gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Onlineausgabe).

Geschrieben von Redaktion am . Veröffentlicht in Regio-News.
Bild: SPBer / CC BY-SA 3.0 via Wikipedia

Die Proteste der Klimaaktivisten von »Ende Gelände« finden auch in der CDU Unterstützung. »Es ist genau unser Wunsch, dass die jungen Menschen endlich mal den Betonköpfen erklären, dass die Braunkohle in der Erde bleiben muss«, sagte Günter Jurischka, Vorsitzender der Fraktion CDU/Grüne Zukunft Welzow gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland« (Onlineausgabe).

Die Kohle nütze »nur denjenigen, die sie verstromen«, so Jurischka. Auch die am Wochenende laufenden Aktionen des Protestbündnisses unterstütze er. »Der Ungehorsam geht eigentlich von den Verfechtern der Braunkohle und von der Landesregierung aus.«

Die CDU in Welzow setze sich laut Jurischka dafür ein, dass Vattenfall den Tagebau innerhalb des Betriebsrahmenabschlussplanes zu Ende führt und die Förderung dann beendet wird. Die Fraktion stehe damit im Widerspruch zur Landespartei. »Wir liegen mit der CDU-Landesführung deshalb fürchterlich im Clinch. Aber wir an der Basis werden den Kriechern und Duckern ohne energiepolitisches Profil in der CDU die Richtung weisen.« Letzten Endes werde die Basis über die Politik der Landespartei entscheiden. Aber die Kohlegegner innerhalb der Partei säßen am längeren Hebel: »In Paris wurden weltweite Klimaziele erklärt, an die sich auch die CDU halten muss.«

Der CDU-Politiker hofft, dass die Welzower Kohlefrage in seinem Sinne im schwedischen Parlament entschieden werden. »Vattenfall hat 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro aus der Lausitz nach Schweden transferiert. Wir möchten, dass Schweden auch die Verantwortung übernimmt. Und eine Stiftung gründet, so wie Greenpeace das vorgeschlagen hat, die die Kohle hier sauber und sachlich abwickelt.«



Quelle: ots/neues deutschland