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Wie kann das möglich sein?

Eine falsche Polizistin hält seit zwei Jahren die Berliner Polizei in Atem. Das hat das Zeug für einen echten Skandal. Peinlich ist diese Geschichte nicht nur für die Berliner Polizei, sondern auch für die Justizverwaltung. Denn die falsche Polizistin steht als verurteilte Straftäterin unter Führungsaufsicht der Justiz.

Geschrieben von Alexander Dinger am . Veröffentlicht in Regio-News.
Foto: Sebastian Bona-Kuchejda / CC0 (via Pixabay)

Eine falsche Polizistin hält seit zwei Jahren die Berliner Polizei in Atem. Das hat das Zeug für einen echten Skandal. Peinlich ist diese Geschichte nicht nur für die Berliner Polizei, sondern auch für die Justizverwaltung. Denn die falsche Polizistin steht als verurteilte Straftäterin unter Führungsaufsicht der Justiz.

Sollten die Angaben der 22-Jährigen stimmen, dann bekommt die falsche Polizistin ihre echte Einsatzkleidung von echten Polizistin - auf Bestellung. Doch damit nicht genug: Auch an Einsätzen hat die unechte Beamtin nach eigenen Aussagen bereits teilgenommen.

Eine Seite der Medaille ist die Geschichte einer 22-Jährigen, die gerne Polizistin wäre, es aufgrund ihrer Vorstrafe aber nicht sein kann und sich deshalb amtsanmaßend verhält. Die andere Seite ist die einer Behörde, in der offenbar Beamte arbeiten, die dieses Verhalten fördern.

Auch die Justiz muss sich unangenehme Fragen gefallen lassen. Wie kann es sein, dass jemand, der unter Führungsaufsicht steht, so handeln kann? Für die Bürger Berlins würde das in letzter Konsequenz bedeuten, sich in Zukunft von uniformierten Beamten auch immer schön den Dienstausweis zeigen zu lassen.



Quelle: ots/Berliner Morgenpost