Merkel würdigt die deutsch-finnische Zusammenarbeit
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Finnlands Einsatz für Frieden und Verständigung gewürdigt. "Die Tatsache, dass die KSZE-Schlussakte in Helsinki unterzeichnet wurde, ist nach meiner festen Überzeugung kein Zufall", sagt Merkel in ihrem neuen Video-Podcast. Aus der KSZE sei die OSZE entstanden, die "eine ganz wichtige Rolle in der Lösung des Konfliktes zwischen der Ukraine und Russland" spiele.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Finnlands Einsatz für Frieden und Verständigung gewürdigt. "Die Tatsache, dass die KSZE-Schlussakte in Helsinki unterzeichnet wurde, ist nach meiner festen Überzeugung kein Zufall", sagt Merkel in ihrem neuen Video-Podcast. Aus der KSZE sei die OSZE entstanden, die "eine ganz wichtige Rolle in der Lösung des Konfliktes zwischen der Ukraine und Russland" spiele.
Finnland habe sich immer dafür eingesetzt, Probleme friedlich zu lösen, "aber immer auf der Basis der Souveränität jedes Staates, und das heißt eben auch: der territorialen Integrität". Die Bundeskanzlerin erinnert daran, dass bereits die KSZE-Schlussakte vor 40 Jahren gesagt habe, jedes Land müsse selbst entscheiden können, welchen Weg es gehen wolle. "Und gerade das wird ja der Ukraine heute nicht so einfach gemacht", sagt Merkel.
Zwei Tage vor ihrem Besuch in Helsinki erklärt die Bundeskanzlerin, Finnland sei ein guter Freund Deutschlands. Die politische Zusammenarbeit sei sehr erfolgreich – mit dem jetzigen Ministerpräsidenten Alexander Stubb wie schon mit allen seinen Vorgängern. "Wir teilen nicht nur gemeinsame Werte, sondern in vielen Fragen gibt es auch eine sehr enge Absprache", sagt Merkel. Als Beispiele nennt sie Forschung, Bürokratieabbau und den Stabilitätspakt in der Eurozone. Auch mit Blick auf die Ukraine seien Finnland und Deutschland einer Meinung.
Gerade die Nachbarschaft zu Russland habe Finnlands Geschichte sehr geprägt, so die Bundeskanzlerin. Finnland habe sich heute zu einem ganz engen Partner, "aber auch durchaus zu einem sehr selbstbewussten Nachbarn" Russlands entwickelt. Gerade jetzt, in der Ukraine-Krise, komme das "natürlich auch sehr gut zum Tragen".
Die Bundeskanzlerin spricht sich dafür aus, "auch die Beziehungen zwischen unseren Völkern zu stärken, mehr Menschen miteinander vertraut zu machen". Schüleraustausch und Universitätsaustausch-Programme böten hierfür eine wunderbare Möglichkeit.